280 Einsatzkräfte bekämpfen Brand in Recyclingfirma
Rund 280 Einsatzkräfte bekämpften am Freitag einen Brand einer circa 60m x 40m großen Produktionshalle in der Samtgemeinde Nienstädt (Niedersachsen) einer Recyclingfirma.
Gegen 15:40 Uhr wurden die zehn Ortsfeuerwehren der Samtgemeinde Nienstädt zu einem Brand ins Industriegebiet alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand die Produktionshalle bereits in Vollbrand und eine schwarze Rauchwolke zog Richtung Bundesstraße 65.
Die alarmierten Feuerwehren leiteten umgehend die Brandbekämpfung ein und forderten weitere Feuerwehren zur Unterstützung an. Die Mitarbeiter konnten sich rechtzeitig ins Freie retten und blieben unverletzt. Neben den Feuerwehren der Samtgemeinde Nienstädt waren die Feuerwehren Enzen, Stadthagen, Wendthagen-Ehlen, ein Löschzug der Feuerwehr Bückeburg-Stadt sowie ein Fahrzeug der Flugplatzfeuerwehr Achum im Einsatz.
Die Einsatzleitung bildete drei Brandabschnitte, um das Feuer einzudämmen. Die Hubrettungsbühne der Feuerwehr Stadthagen und die Drehleiter aus Bückeburg setzten zur Brandbekämpfung Wenderohre ein.
4.000 l/min über Schlauchleitung gefördert
Die Wasserversorgung wurde über Langewegstrecke sichergestellt, dabei wurden zeitweise etwa 4000 Liter Wasser pro Minute gefördert. Eine Vielzahl von Strahlrohren, Wasserwerfern und Atemschutzgeräteträgern wurden eingesetzt. Schaummittel kam ebenfalls zum Einsatz. Vorsorglich wurde mittels Rundfunkdurchsagen vor der Rauchwolke gewarnt, die Richtung Stadthagen, Lindhorst, Rodenberg und Bad Nenndorf zog, mit der Bitte Fenster und Türen geschlossen zu halten. Gegen 18.30 Uhr konnten die ersten Einsatzkräfte aus Stadthagen entlassen werden.
Gefahrgut- und Fernmeldezug im Einsatz
Die Umweltschutzeinheit des Landkreises wurde um 16.00 Uhr alarmiert, um regelmäßig Schadstoffmessungen in der Umgebung vorzunehmen. Eine Gefahr für die Bevölkerung konnte nicht festgestellt werden. Weiterhin wurden Atemluftflaschen und Atemschutzgeräte durch die Umweltschutzeinheit bereitgestellt. Der Fernmeldezug der Kreisfeuerwehr wurde ebenfalls angefordert und stellte die Kommunikation an der Einsatzstelle sicher. Die Umweltschutzeinheit und der Fernmeldezug verließen die Einsatzstelle gegen 20.30 Uhr.
Ferner waren Kräfte des DRK Rettungsdienstes, des DRK Einsatzzuges und das Technische Hilfswerk im Nienstädter Industriegebiet im Einsatz. Das Gebäude wurde mit Unterstützung des Technischen Hilfswerks geöffnet, um an den Brandherd zu gelangen.
Nach 24 Stunden Einatz beendet
Für Nachlöscharbeiten wurde eine Brandsicherheitswache eingerichtet, die in regelmäßigen Abständen durch die Ortsfeuerwehren der Samtgemeinde Nienstädt abgelöst wurde. Vereinzelt aufflackernde Glutnester wurden währenddessen gelöscht. Am Samstag gegen 16.00 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehren der Samtgemeinde Nienstädt beendet. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Quelle: KFV Schaumburg
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