Salzgitter prüft Zusammenlegung von Berufs- und Werkfeuerwehr
Derzeit erörtert eine Arbeitsgruppe welche Einspar- und Verbesserungspotentiale es bei der Berufsfeuerwehr und der Werkfeuerwehr gibt.
Wie die Stadt Salzgitter in einer Pressemitteilung verlauten ließ, wird derzeit geprüft wie die Berufsfeuerwehr Salzgitter und die Werkfeuerwehr der Salzgitter Service und Technik GmbH (kurz: SZST) zukünftig besser kooperieren oder sogar fusionieren können. Aus diesem Grund sitzen nun Fachleute sowie Betriebs- und Personalrat zusammen um bis zum April nächsten Jahres einen Vorschlag auszuarbeiten. Hintergrund für die Überlegungen ist der demographische Wandel der die aktuellen komMunalen Strukturen zukünftig nicht mehr finanzierbar macht. Neben der Verbesserung der Kostensituation werden aber noch andere Ziele verfolgt. So soll der Brandschutz für die Bevölkerung und die Qualität im Rettungsdienst verbessert werden. Daneben möchte man zukunftssichere Arbeitsplätze für die Beteiligten schaffen. Wie die Salzgitter Woche berichtet, hat die Berufsfeuerwehr in der 100.000 Einwohner Stadt 169 Mitarbeiter die jährlich 7,6 Mio. Euro kosten. Die Werkfeuerwehr der SZST hat 107 Brandschützer angestellt. Die Salzgitter AG besteht aus rund 200 Unternehmen und Beteiligungen. Darunter ist auch die Salzgitter Service und Technik GmbH die als Dienstleistungsunternehmen unter anderem für Arbeitsmedizin, Brand- und Atemschutz sowie Sicherheitsdienst verantwortlich ist.
Die IG Metall Vertrauensleute und Betriebsräte der Salzgitter AG am Standort Salzgitter bemängelt allerdings die bisherige Herangehensweise des Projekts. So lautet ein Kritikpunkt, dass beim bisherigen Prozess nur die SZST beteiligt ist. Zudem gibt es sehr unterschiedliche Anforderungen die eine Werkfeuerwehr im Gegensatz zu einer öffentlichen Feuerwehr meistern muss. Auch sehen sie, im Gegensatz zur Pressemitteilung der Stadt, die aktuellen Standards zur Versorgung von Bevölkerung und Werksmitarbeiter gefährdet.
Quelle: Salzgitter Woche, Stadt Salzgitter und Resolution Vertrauensleute und Betriebsräte
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