Alarmfax steht auf dem Klo und durch das Tor zieht es kalt
Das Gerätehaus ist einfach zu alt aber geändert wird nichts. Das neue Alarmfax, auf dem die wichtigsten Einsatzinformationen übermittelt werden, ist nicht wie es am sinnvollsten wäre in der Fahrzeughalle eingerichtet, sondern steht auf dem Klo der Wehr. Warum? Ganz einfach, weil es dort frostfrei ist. Denn in der Fahrzeughalle kam es schon vor, dass der Boden vereist war. Nicht nur schlecht für die Technik, sondern auch eine Gefahr für die Einsatzkräfte.
Aber immerhin hat hier der Gemeinde Unfallversicherungsverband eingeschritten und hat eine Elektroheizung installieren lassen. Doch diese verursacht Heizkosten von knapp 4.000€ pro Jahr. Und wirtschaftlich sei das auch nicht berichtet der Grafenauer Anzeiger, wenn es durch alle Ritzen im alten Tor zieht, dass sich dank dem Rost schon teilweise verflüchtigt.
Doch Geld in die Sanierung des Tores stecken würde sich auch nicht lohnen, denn es ist einfach zu wenig Platz vorhanden. Im Einsatzfall müssen die Kameraden der Wehr entweder vor der Halle warten oder von hinten in das Fahrzeug einsteigen. Denn auf Grund der Einquetschgefahr, ist es verboten sich um das Fahrzeug zu bewegen. “Man steht immer mit einem Fuß im Gefängnis,” sagt Vorsitzender Anton Schmid, wenn wegen nicht beachteter Sicherheitsvorschriften doch mal was passiert.
Die unhaltbaren Zustände sind bekannt. Auch das für die vier Feuerwehrfrauen keine eigene Toilette vorhanden ist oder das es erst vor kurzem eine Gasverpuffung an der alten Heizung im Schulungsraum gab und das Gehäuse der Heizung abhob. Sowohl die Gemeinde, das Landratsamt, alle Fachstellen, Kreisbrandschaft und selbst Regierung von Niederbayern haben Kenntnis hiervon, doch alle Versuche etwas zu ändern seien im Sande verlaufen oder wurden abgeblockt.
Definitiv eine der größten Frechheiten unter allen Freiwilligen Feuerwehren!
Würde mich mal interessieren welche Stellen die Verbesserungsversuche blocken.
Das grenzt ja schon an gefährliche Körperverletzung!
Also da muss sich wirklich mal etwas ändern, ist ja ein Zustand!
Da müsste halt der Kommandant einfach mal rigoros durchgreifen und aufgrund der nicht einhaltbaren Sicherheitsbestimmungen und mutwilliger Gefährdung der kameraden durch den Träger die Feuerwehr abmelden! Anruf bei der Leitstelle genügt hierzu.
Dann wird man sich schon einig… Ein Streik hat noch jeden zur Vernunft gebracht und man kann nunmal nicht immer nur einstecken, auch wenn es hier dann leider, mal wieder, auf dem Rücken “des kleinen Mannes” ausgetragen wird, der ohne schnellen/zuverlässigen Brandschutz dasteht.
Aber so ists nunmal auch kein Zustand!!
Ich hätte die Wehr auch bei der FTZ abgemeldet.
“Nicht sicher” bedeutet eben auch “nicht einsatzbereit”!
Und wer nicht einsatzbereit ist, darf auch nicht so im Bestand geführt werden.
Wer soll denn die Verantwortung dafür tragen, dass da nichts passiert?
Glaubt da jemand daran, daß sich im Zweifel alle Mitwisser die Schuld teilen?
Wenn da ein FF-Mann zu Schaden kommt, wird die Ersatzkasse wegen belegbarer
Fehler nicht leisten. Irgendwer wird aber leisten müssen.
Im Zweifel wird der Orts-BM dann wieder alleine dastehen.
Wer so nicht entsprechend unterstützt wird, der muß früher oder später die Kanone
auf den Tisch legen. Aber vorher kann man ja schon mal an das Ehrgefühl der
Verantwortlichen in der Verwaltung appellieren.
Hallo,
interessanter Bericht. Aber das ist leider kein Einzelfall, auch unser Gerätehaus ist schon fast prä-historisch:
http://feuerwehr-blickweiler.de/neubau-geratehaus/aktuelle-situation/
Ein Streik oder “Abmelden” halten wir aber für den (noch) falschen Weg. Wir haben ein alternatives Neubaukonzept erarbeitet und meinen damit eine wirtschaftliche Alternative bieten zu können. Warten wir es mal ab.
Viele Grüße aus dem Saarland
Frank