Brandmeldeanlage löst aus: Großeinsatz statt Fehlalarm

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Die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf (Österreich) sowie die zuständige Betriebsfeuerwehr wurden am 25. Februar 2015 um 14:29 Uhr zu einem Brandmeldealarm ins Industriezentrum Niederösterreich Süd alarmiert. Grundsätzlich ein Routineeinsatz, der täglich mehrmals so vorkommt. Diesmal jedoch nicht.

Schon bei der Anfahrt war eine große Rauchsäule sichtbar. Um 14:37 Uhr wurde die Alarmstufe auf “B4 Gewerbebetriebbrand groß” durch Einsatzleiter HBI Walter Wistermayer erhöht und die Freiwilligen Feuerwehren Mödling und Biedermannsdorf nachalarmiert.

Beim Eintreffen am Unfallort war das Betriebsgebäude bereits geräumt. Unklar war jedoch die exakte Brandausbruchsstelle, da dichter Rauch aus dem gesamten Objekt drang. Ein Mitarbeiter des Betriebes musste bis zum Eintreffen des Roten Kreuzes sofort medizinisch durch die Feuerwehrmitglieder mit Sauerstoff versorgt werden.

Unverzüglich wurden zwei Atemschutztrupps mit je einem C-Rohr ins Innere zur Lageerkundung geschickt. Dabei konnte der Brand im Bereich der Recyclingmüllpresse lokalisiert werden.

Tore und Fenster müssen teilweise gewaltsam geöffnet werden

Um von außen einen Zugang zum Raum zu bekommen, mussten die Einsatzkräfte mittels Motortrennsäge einen Zugang schaffen. Zwei weitere Atemschutztrupps öffneten sämtliche Tore und Fenster, um mit der Druckbelüftung starten zu können.

Inzwischen wurde der Brand unter Kontrolle gebracht. Um etwaige Glutnester ablöschen zu können, wurde die Müllpresse mit Mittelschaum geflutet. Nach rund einer Stunde war der Brand schließlich gelöscht.

70 Einsatzkräfte mit elf Fahrzeugen an der Einsatzstelle

Das größere Problem stellte jedoch die Rauchentwicklung dar. Durch einen 600 m langen Kollektorgang zog es den Rauch in zwei weitere Bürogebäude. Nachdem die Lüftungsmaßnahmen auch hier abgeschlossen waren, konnten die rund 70 Einsatzkräfte mit deren elf Fahrzeugen wieder einrücken.

Quelle: BFK Mödling

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