FEUERWEHRLEBEN

Brandopfer kritisiert Feuerwehr

Ein paar Tage nach einem Brand von drei Reetdachhäusern in Bornhorst (Niedersachsen) wurde der Einsatz der Feuerwehr von einem der Brandopfer stark kritisiert. “Der Einsatz war dilettantisch”, sagte Dr. Fritz Hardach. Seiner Meinung nach hätte sein Haus gerettet werden können.

Das Feuer im ersten Reetdachhaus breitete sich durch starken Wind auf zwei weitere Häuser aus. Alle Häuser brannten nahezu bis auf die Grundmauern nieder.  Dr. Fritz Hardach, selbst 25 Jahre Mitglied einer Feuerwehr gewesen, kritisierte den Einsatz sehr. Die Feuerwehr hätte doch wissen müssen, dass die Hydranten keine ausreichende Leistung für solch einen Brand haben. Es hätte sofort eine Leitung zum Bornhoster See gelegt werden müssen. Weiterhin hätte sein Haus durch eine Wasserwand gerettet werden können.

Jens Spekker, stellvertretender Leiter der Feuerwehr, weißt die Kritik allerdings zurück: „Wir haben uns keinen Vorwurf zu machen.“ Die Leitung zum See sei so schnell wie möglich gelegt worden. „Obwohl wir anfangs natürlich keine 100 Leute waren, haben wir frühzeitig Aufteilungen vorgenommen, um an allen Einsatzstellen tätig zu werden.“ NWZ Online berichtet, dass bei dem Brand mehr als 125 Einsatzkräfte vor Ort waren. Die Brandursache ist noch immer unbekannt.

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