Der Einsatzstick – das Feuerwehr Wissen immer dabei
Im Einsatzdienst hat man bei größeren Schadenslagen oftmals einen Laptop zur Verfügung. Allerdings sind dort nicht immer alle Informationen und Programme installiert die man benötigt oder für sich selbst als wichtig erachtet. André Schild hat mir daher auf der Interschutz seinen Einsatzstick vorgestellt.
Ob Einsatzleiter, Gefahrgutzug oder Führungsgruppe normalerweise hat man heutzutage immer ein Notebook zur Hand. Da man allerdings nicht immer an “seinem” PC sitzt, hat mir André Schild vom Blog ABC-Gefahren seinen Einsatzstick vorgestellt. Diesen hat er immer dabei und kann im Bedarfsfall auf seine Daten im ABC Bereich direkt zugreifen. Hierfür verwendet er einen sogenannten Mini-USB Stick. Diese kleinen Helferlein sind nur 2 cm groß und können bequem an jeden Schlüsselanhänger drangehängt werden. Im Bedarfsfall kann man ihn einfach in den USB Anschluss des Laptops stecken und hat dann Zugriff auf sämtliche Daten.
Programme sofort einsatzklar
Darüber hinaus kann man auf einen solchen USB-Stick auch portable Anwendungen speichern. Diese können dann direkt vom USB Stick aufgerufen werden. Der Vorteil: Egal an welchem Windows PC man sitzt, sofort hat man seine Programme wie Firefox, OpenOffice (Schreibprogramm, Tabellenkalkulation, etc.) oder einen pdf-Reader dabei ohne sie installieren zu müssen. Herkömmliche Programme müssen erst auf jedem Computer aufwendig aufgespielt werden, Zeit die man normalerweise im Einsatz nicht hat. Zudem sind die genannten Programme Open-Source und somit kostenfrei nutzbar. Weitere Programme für den Einsatz unterwegs findet man auf portableapps.com.
Die portablen Programme rundet André noch mit PStart ab. Ähnlich wie das Startmenü in Windows kann man darüber direkt die Programme und Dateien aufrufen.
Ist der Einsatzstick erlaubt?
Bevor man allerdings mit dem Einsatzstick loslegt sollte man abklären ob es gestattet ist den USB-Stick überhaupt am Computer anzuschließen. Aus Schutz vor Viren könnte dies untersagt sein. Zudem sollte man keine geheimen Daten auf dem Stick speichern da man ihn immer am dabei hat und er dadurch auch mal abhanden kommen kann.
Neben der persönlichen Einrichtung einen solchen Einsatz-USB-Sticks ist es übrigens auch denkbar vorbereitete Sticks in größerer Anzahl bereit zu halten. Im Bedarfsfall kann man dann blitzschnell eine Vielzahl von Computern einrichten und nutzen. Gerade im ländlichen Bereich wird im Katastrophenfall auf Computer aus den verschiedenen Ämtern und Behörden zurückgegriffen. Ob diese dann alle notwendigen Programme installiert haben ist fraglich.
Vielen Dank an André für den guten Tipp und die Bereitstellung der Screenshots. Wenn Ihr auch interessante Feuerwehrtipps für den Alltag habt, freue ich mich über Eure E-Mail.
Hallo,
wegen sensibler Daten auf dem Stick: gibt ja durchaus die Möglichkeit den ganzen Stick, oder Teile davon (Container) mit Truecrypt zu verschlüsseln. Somit kommt niemand unbefugtes – also niemand der z.B. nicht das Passwort kennt, an die Daten ran.
Gruss
Das setzt aber vorraus, dass an dem Rechner schon TrueCrypt installiert ist – oder man selbst Administratorrechte besitzt:
http://www.truecrypt.org/docs/?s=non-admin-users
Es gibt sicher auch von Truecrypt ne portable Variante.
cu an other time
on an other place
der bagalutenGregor
Ja gibt auch eine portable Version:
“You need administrator privileges in order to able to run TrueCrypt in portable mode (for the reasons, see the chapter Using TrueCrypt Without Administrator Privileges).”
http://www.truecrypt.org/docs/?s=truecrypt-portable
Admin Rechte sollte sich regeln lassen, ansonsten gibt es ja nicht nur Truecrypt. 🙂
Ist halt die Frage, was man wie tief crypten will und was noch Sinn macht.
Find die Idee gut.
Mit entsprechend größen Sticks, lassen sich sicherlich auf Laufkarten und Hydrantenpläne abspeichern ohne, dass man die lange suchen muss.
Die Idee finde ich sehr gut. Allerdings würde ich dazu nicht unbedingt einen Mini-USB-Stick verwenden. Aufgrund deren Bauart (klein, dünn, leicht) sind diese extrem anfällig. Ich hatte erst vor kurzem das Vergnügen mit einem nagelneuem 2 GB-Stick der nach nur zwei Wochen am Schlüsselbund seinen Dienst versagte…
Ich hab seit Jahren einen 2 GB – dann 8 GB, gleiche Bauart Cruizer von Sandisk am Schlüssel,
man kann den USB Stecker einziehen – damit ist er geschützt.
Schlüssel schon mehrmals runtergefallen etc, keine Probleme. Ist zwar nicht so klein wie
der Stick hier auf dem Bild, aber auch nicht wirklich groß.
Ist dieser Stick: http://www.google.com/images?oe=UTF-8&gfns=1&q=Sandisk+USB+Cruzer
Hi,
alternativ kann man auch einfach auf seinem Stick ein OS isntallieren. Ich hab z.b. ein Ubuntu auf einem 8GB Stick laufen. (nicht als Live-Verson sondern richtig installiert)
So kann man von jedem beliebigen Rechner oder Laptop einfach vom USB-Port starten.
Vorteil:
Ich bin unabhängig vom Betriebssystem des “gekaperten” Rechners und dem Zugangsrechten der eingerichteten Benutzer. Auch die Programme die ich brauche kann ich im vornherein installieren und Plugins, Runtime enviroments und E-Mail-Accounts stressfrei einrichten.
Ich arbeite Qausi mit “meinem Desktop”.
Nachteil:
Verfügt das Laptop über einen W-Lan oder UMTS-Zugang, benötige ich die Zugangsdaten des anderen Nutzers. Ausser ich bring mein Accespoint wieder selber mit 🙂
Drucker müssten wierder eingerichtet werden.
Ist aber was für Fortgeschrittene.
CYA Daniel
Wir wollen nun auch in unserer Feuerwehr einen Laptop für Einsatzzwecke bestücken und sind nun auf der Such nach kostenfreier Software für wichtige Dinge wie Atemschutzüberwachung, Hydrantenpläne oder Rettungskarten. Kennt ihr Programme dafür? Was würdet ihr noch empfehlen, was auf den Laptop sollte?
Wir haben schon das Programm :
http://www.ericards.net/download/EricSetup.exe
dies ist wirklich sehr praktisch
Über Antworten würde ich mich sehr freuen!