FEUERWEHRLEBEN

Einsatzleiter wird an der Einsatzstelle angegriffen

In der Silvesternacht wurde die Feuerwehr Lüneburg (Niedersachsen) zum Brand von mehreren Abfallcontainern in den Bezirk Kaltenmoor alarmiert. Vor Ort kassierte der Einsatzleiter durch einen wütenden Mann eine Kopfnuss.

Der Einsatzleiter kam mit dem KdoW als Erster an der Einsatzstelle an. Er wollte aus dem Auto heraus über Funk mit der Leitstelle kommunizieren. Ein Mann rief dem Einsatzleiter in der Zwischenzeit zu, dass er sich bei Löschversuchen verletzt hätte. Da die Blessuren in den Augen des Einsatzleiters als geringfügig eingeschätzt werden konnten, wollte er sich erst auf die Erkundung der Einsatzstelle konzentrieren. Dies teilte er dem Mann mit. Vor Wut schlug dieser in Folge dessen die Tür des KdoWs zu und attackierte den Einsatzleiter als dieser das Fahrzeug verließ. Ein weiterer Mann zog den Angreifer zur Seite und verschwand mit ihm. Eine Untersuchung ergab dass es sich bei der Verletzung glücklicherweise nur um eine Prellung handelt.

Die Feuerwehr Lüneburg ist entsetzt über den Vorfall, spricht aber von einem Einzelfall. Jedoch nehmen vor allem die Beleidigungen gegenüber den Einsatzkräften zu. Einige Kameraden denken offenbar darüber nach sich mit Pfefferspray auszurüsten. Der Chef der Lüneburger Feuerwehr ist allerdings gegen derartige Maßnahmen. Inzwischen wurde Anzeige gegen den Angreifer erstattet.

Quelle: Landeszeitung für die Lüneburger Heide

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