Fahrer wird über große Seitenöffnung aus Pkw befreit
Zu einem Verkehrsunfall mit zwei verletzten Personen musste die Feuerwehr Kottingbrunn (Österreich) ausrücken.
Das erstausrückende Einsatzleitfahrzeug bekam auf der Anfahrt die Meldung, dass sich noch eine Person im Fahrzeug befinden soll und sich diese nicht alleine befreien könne. Da das Einsatzleitfahrzeug kurz vor dem Eintreffen am Einsatzort war, wurde die Erkundung abgewartet.
Da noch kein Rettungsdienst vor Ort war, wurde auch umgehend mit der Erstversorgung der verletzten Personen begonnen. Ein Fahrzeug wurde händisch zur Seite geschoben um einer Person das Aussteigen zu ermöglichen. Im zweiten Unfallfahrzeug war der Fahrer ebenfalls im Fahrzeug verblieben und klagte über Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule.
Mit dem eintreffenden Notarzt des Rettungshubschraubers Christophorus 3 wurde in Absprache mit unserem Einsatzleiter eine schonende Rettung durchgeführt. Zuerst wurde von uns das Unfallfahrzeug gegen Wegrollen und Erschütterung gesichert. Anschließend wurden fahrerseitig beide Türen mit dem hydraulischen Spreitzer entfernt und an der Schrottablage abgelegt. Zudem wurde die B-Säule mittels hydraulischer Schere entfernt um so eine große Rettungsöffnung zur achsengerechten Rettung des Patienten zu schaffen. Unter Zuhilfenahme eines Spineboards vom Roten Kreuz wurde die Person anschließend gemeinsam mit den beiden RTW Teams aus Bad Vöslau und der Besatzung des Notarzthubschraubers gerettet.
Der Patient wurde danach mit dem Notarzthubschrauber in ein nahegelegenes Krankenhaus geflogen. Seitens der Feuerwehr Kottingbrunn wurden beide Fahrzeuge an einem nahegelegenen Platz gesichert abgestellt, die Batterien abgeklemmt sowie die Fahrbahn gereinigt und ausgeflossene Betriebsmittel gebunden. Der Kreisverkehr zur Autobahnauffahrt war für die Dauer des Einsatzes gesperrt.
Quelle: Feuerwehr Kottingbrunn
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