Feuerwehr befreit Mann nach Gasexplosion aus Trümmern [Videos]

Am Donnerstag, 30. Oktober 2014, wurde der Feuerwehr Köln (Nordrhein-Westfalen) um 22:01 Uhr eine Explosion in der Neustadt/Süd gemeldet.

gasexplosion-koeln-truemmerViele Anruferinnen und Anrufer schilderten, dass sich eine Explosion in einem Wohnhaus ereignet haben sollte. Den wenige Minuten später eintreffenden Einsatzkräften wurde geschildert, dass die Explosion in einem Hinterhaus stattgefunden hatte. Viele Anwohnerinnen und Anwohner wiesen die Einsatzkräfte darauf hin, dass sich noch mindestens eine männliche Person in dem betroffenen Haus befindet sollte.

Wohnhaus komplett zerstört

Bei dem betroffenen Gebäude handelte es sich um ein eingeschossiges, separates Wohnhaus mit ungefähr 80 Quadratmeter Grundfläche im Hinterhof einer geschlossenen Baureihe. Das betroffene Wohnhaus wurde bei der Explosion völlig zerstört. Alle Fenster und die Haustür waren herausgeschleudert worden. Das Flachdach hatte sich völlig vom Gebäude abgehoben und sich versetzt wieder abgesengt. Alle Innenwände waren weggerissen.

Feuerwehr befreit Mann mit hydraulischem Rettungsgerät

Inmitten der Trümmer befand sich eine schwerverletzte männliche Person, zwischen schweren Mauerteilen eingeklemmt. Die Einsatzkräfte befreiten die Person mit einem hydraulischen Rettungsgerät. Anschließend wurde der schwerverletzte Mann rettungsdienstlich behandelt und in ein Krankenhaus transportiert.

Trümmersuche mit endoskopischer Kamera

Da nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden konnte, dass sich weitere Personen unter den Trümmern befanden, wurde das zerstörte Gebäude von einer Spezialeinheit der Freiwilligen Feuerwehr Dünnwald gezielt mit einer endoskopischen Kamera untersucht. Diese Kamera bietet den Vorteil, dass auch kleine Hohlräume zwischen Trümmerteilen eingesehen werden können. Erst nachdem die Erkundung mittels dieser endoskopischen Kamera abgeschlossen war konnte mit Sicherheit ausgeschlossen werden, dass sich keine weiteren Personen mehr unter den Trümmern befanden. Die Einsatzstelle wurde zur Ursachenermittlung an die Kriminalpolizei übergeben, dass Gebäude ist unbewohnbar.

An der Einsatzstelle wurden zwei Löschzüge aus der Innenstadt und der Feuerwache Marienburg, der Rettungsdienst aus der Innenstadt sowie Sonder- und Führungsdienste der Feuerwache Weidenpesch und der Freiwilligen Feuerwehr Dünnwald eingesetzt.

Quelle: Feuerwehr Köln

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