Feuerwehr Hamburg fordert Sprinkleranlage in Tunnel

In Hamburg soll ein Teil der A7 in den Untergrund verlegt werden. Da das Sicherheitskonzept der Feuerwehr Hamburg aber nicht genügt fordert diese die Installation einer neuartigen Sprinkleranlage im Tunnelbauwerk.
Sprinkler klein

Beispielfoto Sprinklerkopf

Das Sicherheitskonzept des Bundes für den zweiröhrigen Tunnel durch den täglich 140.000 Fahrzeuge rollen sollen, sieht weder Fluchttreppen noch einen Fluchttunnel vor. Im Notfall sollen die Autofahrer in der anderen Röhre zur Tunnelausfahrt laufen. Hierzu müssten sie jeweils die Fahrbahnen überschreiten wodurch eine starke Gefährdung auftritt. Dieses Konzept reicht der Feuerwehr Hamburg allerdings bei weitem nicht. Eine Sprinkleranlage für zehn Millionen Euro könnte hier Abhilfe schaffen. Diese Anlage soll aufgrund von Löschnebel effektiver sein. Die Kosten dafür sind für den Bund allerdings bislang zu teuer.

Laut Feuerwehr gäbe es eine Alternative zur Sprinkleranlage. Dieses Konzept sähe dann zwei Tunnelwachen mit entsprechenden Löschfahrzeugen vor. Die Kosten hierfür allerdings würden die der Sprinkleranlage nach wenigen Jahren um ein vielfaches übersteigen. Gutachter des Bundes sehen allerdings beide Konzepte als nicht notwendig an.

Quelle: Norddeutscher Rundfunk(mit Videobeitrag)

1 Kommentar zu Feuerwehr Hamburg fordert Sprinkleranlage in Tunnel

  1. Hamburg hat doch für solche Fälle am Elbtunnel ein Löschunterstützungsfahrzeug LUF60, eine Art ferngesteuerte mobile Sprinkleranlage, welche nur einen winzigen Bruchteil einer stationären Anlage kostet. Von den Wartungskosten für eine stationäre Sprinkleranlage wird hier gar nicht gesprochen. Allein davon könnte man jährlich mehrere solcher mobiler Geräte anschaffen, deren Wartungskosten nicht höher als die eines PKW liegen. Und die tatsächlichen Baukosten könnten, wie andere Großprojekte derzeit eindrucksvoll zeigen, deutlich höher liegen. In Thüringen soll eine solche Anlage für 20 Mio gebaut werden. Damit könnte man das ganze Land flächendeckend mit solchen mobilen Geräten, die zudem universell bei Großbränden einsetzbar sind, ausrüsten.
    Der Steuerzahler lässt grüssen.

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