FEUERWEHRLEBEN

Köln unterhält eine neue Mini-Feuerwache

Bis der Tunnel der Kölner Stadtautobahn brandschutztechnisch aufgerüstet ist, wird eine kleine temporäre Feuerwache unterhalten.

Da der Straßentunnel im Kölner Stadtteil Kalk (Nordrhein-Westfalen) erhebliche Brandschutzmängel aufweist, wurde dort eine temporäre Feuerwache eingerichtet. In der neuen Wache die aus drei Containern bestehen, versehen nun drei Feuerwehrbeamte ihren Dienst. Um für den Einsatzfall gerüstet sein, steht den Kräften hierfür ein Löschfahrzeug und ein LUF 60 ein sogenanntes Lösch-Unterstützungs-Fahrzeug zur Verfügung. Das Fahrzeug auf Ketten, das mit einem großen Lüfter ausgestattet ist, wurde gestern erfolgreich von den Einsatzkräften in einer Übung getestet. Hierzu wurde der Tunnel mit ca. 1.600 m³ Rauch vernebelt. Dies entspricht ungefähr einem PKW Brand mit einer Brenndauer von fünf Minuten. Innerhalb von fünf bis 12 Minuten ist das LUF 60 am Einsatzort und kann sowohl Belüftungsmaßnahmen als auch einen Löschangriff vornehmen. Zukünftig wird die Zeit aber noch verkürzt werden, da ein zweites Fahrzeug dieser Art an der anderen Tunnelseite stationiert werden soll.

Die Einsatzkräfte der Tunnelwache versehen Ihren Dienst im 12-stunden Rhythmus und überwachen die Tunnelröhren über Monitore. Nach Abschluss der Brandsanierungsmaßnahmen soll die Tunnelwache wieder aufgelöst werden und die Fahrzeuge auf andere Feuerwachen in Köln verlegt werden. Laut dem Kölner-Stadtanzeiger ist neben Hamburg, Köln die einzige Stadt in Deutschland die eine eigene Tunnelfeuerwache unterhält.

Quellen: Kölner Stadtanzeiger, report-k und Stadt Köln

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