FEUERWEHRLEBEN

Feuerwehr wehrt sich gegen Vorwürfe einer gescheiterten Rettungsaktion

Am 10. Februar wurde die Feuerwehr Westerkappeln (Nordrhein-Westfalen) zu einem ins Eis eingebrochenen Hund gerufen. Der Hund konnte durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr allerdings nur noch tot geborgen werden. Inzwischen erheben zwei Zeugen des Unglücks schwere Vorwürfe gegen die Feuerwehr.

EisrettungEin Westhighlandterrier brach in ca. 50 Metern Entfernung zum Ufer auf der nur 1-2 Zentimeter dicken Eisschicht ein. Die Besitzer verständigten umgehend die Feuerwehr. Diese ließ umgehend nach deren Eintreffen das Rettungsboot der Feuerwehr in Ibbenbüren nachalarmieren. Mehrere Rettungsversuche der Kameraden aus Westerkappeln mit einer Leiterbrücke bzw mit Wathosen schlugen, aufgrund der zu dünnen Eisschicht und der Tiefe des Sees, fehl. Somit blieb nur noch das Warten auf die Kameraden aus Ibbenbüren übrig. In dieser Zeit wurden die Einsatzkräfte bereits von einem Zeugen an der Einsatzstelle beschimpft. Mit Hilfe des Bootes konnte der Hund allerdings nur noch leblos aus dem Wasser gezogen werden.

Inzwischen wurde ein Leserbrief in einer Zeitung veröffentlicht. In diesem wird der Feuerwehr vorgeworfen, untätig gewartet zu haben bis der Hund kaum noch belle und erst dann mit einem Rettungsversuch mittels den Leitern begonnen zu haben. Auch hätte alles in Zeitlupe stattgefunden. Des Weiteren wäre der See nur knietief und man hätte somit problemlos zum Hund waten können. Ein weiterer Zeuge behauptet er habe den Kräften angeboten selbst zum Hund vorzudringen, doch die hätten ihm nur damit geantwortet, kein derartig langes Seil zu haben.

Der Gemeindebrandinspektor weist alle Anschuldigungen von sich und seiner Mannschaft. Vor allem der Leserbrief basiere auf Unwahrheiten. Er und seine Mannschaft haben alles Mögliche getan, um den Hund zu retten und sich dabei selbst nicht in Gefahr zu bringen. Man müsse in einem derartigen Fall auch klar zwischen dem Leben eines Menschen und dem eines Tieres differenzieren.

Quelle: Westfälische Nachrichten(Einsatz), Westfälische Nachrichten(Vorwürfe)

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