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Atemschutzgeräteträger müssen fit sein, keine Frage Aber wenn man sich selbst drum kümmern muss, ist das manchmal gar nicht so einfach. Ich möchte Euch jetzt mal in einem Selbstversuch zeigen, wie ich an meinen persönlichen Fitnessplan rangegangen bin und wie sich das bisher ausgewirkt hat.
Ich bin ein typischer Büromensch, d.h. ich sitze jeden Tag sehr lange am Schreibtisch vor dem PC und meine Bewegung hält sich stark in Grenzen. Glücklicherweise habe ich aber eine angeborene Grundfitness, denn ohne viel zu trainieren bin ich im Vergleich zu anderen recht fit und kräftig. Ab und zu gehe ich Inline-Skaten (ca. 20 km) und zusätzlich ernähre ich mich recht gesund. Das heißt viel Salat, Gemüse und Obst und wenig deftige Mahlzeiten. Dazu trinke ich auch kein Alkohol und rauche auch nicht. Das Gewicht pendelt so bei 82 Kilogramm. Altermäßig bin ich bei 32 Jahren, somit baut mein Körper fitnessmäßig langsam aber sicher ab. Je nach Auftragslage kann es aber auch sein, dass ich um acht aus dem Haus gehe und um 20:15 wieder zu Hause bin und genau das war der Zeitpunkt wo ich meinen Sportrappel bekommen habe.
Im Juni war es nämlich soweit, dass mir der fehlende Sport ziemlich auf den Zeiger ging. Auch wenn ich nicht regelmäßig Sport mache, aber hin und wieder Inline-Skaten hat ganz gut getan. Jetzt ging es aber im Sommer so zu, dass ich über mehrere Wochen überhaupt keinen Sport mehr machen konnte und ich habe mir überlegt was ich nun mache. Hinzu kommt, dass ich auch langfristig meine Fitness erhalten möchte, da ich gerne auch noch mit 45 Jahren +x in den Atemschutzeinsatz gehen möchte. Es musste also eine Lösung her und so suchte ich eine Möglichkeit mich regelmäßig fit zu halten. Folgende Vorgaben sollte dieses Fitnessprogramm erfüllen:
- so wenig Zeitaufwand wie möglich: Aufgrund der vielen Arbeit ist es einfach nicht möglich, an mehreren Abenden noch drei Stunden Sportprogramm zu absolvieren. Ich brauche also eine Sportart wo man recht schnell das Training am Tag durchziehen kann
- sofort mit Sport loslegen: Fitnessstudio ist schön und gut, aber man muss erst mal nach Hause, die Sachen packen, ins Fitness fahren, sich umziehen und dann gehts erst los. Ratz – fatz ist eine halbe Stunde vorbei ohne, dass man überhaupt mit dem Sport angefangen hat
- unabhängig: Da ich meine Sportzeiten schlecht planen kann, muss es eine Sportart sein die ich unabhängig von Öffnungszeiten, Terminen und anderen Leuten machen kann.
- Powersport: Ich möchte beim Sporteln richtig powern und spüren, dass ich was gemacht habe. Also lieber schnell und heftig, wie ewig langes Rumge-eier und danach hat man das Gefühl nichts gemacht zu haben
- Motivation: Es muss irgendeine Möglichkeit geben sich regelmäßig zu motivieren und einen Arschtreter zu haben
- Kostengünstig: Da ich die Sportart erst mal ausprobieren möchte, habe ich keine Lust gleich groß Kohle zu investieren
Laufschuhe und eine iPhone App
Nach kurzer Überlegung habe ich mich dann Entschlossen mit dem Laufen anzufangen. Ich werdet nun denken, na gut ist ja nicht so die Morderkenntnis. Das stimmt, aber die Herausforderung ist ja eher eine Sportart zu finden die zu den Lebensumstände passt (siehe die aufgezählten Vorgaben zuvor) und die man auch langfristig durchzieht. Und da es vielen von Euch ähnlich geht wie mir, hoffe ich doch, dass ich mit meinen Erfahrungen und Erlebnissen, den einen oder anderen von Euch motivieren kann, sich auch selbst um seine Fitness zu kümmern. Nun, was brauch man fürs laufen? Joggingschuhe natürlich. Ich habe also meine alten gammligen Laufschuhe aus dem Schuhschrank gezogen, mir kurze Hose und Baumwoll T-Shirt geschnappt und wollte loslegen. Allerdings möchte ich irgendwie auch meine Zeiten aufschreiben um meine Runden zu vergleichen. Was unsere Eltern noch mit Bleistift und Zettel gemacht haben, machen wir in unserer digitalen Welt natürlich mit einer App. Nachdem ich etwas im Internet rumgesucht habe, viel meine Entscheidung dann auf die RunKeeper App, die es übrigens auch für andere mobile Betriebssysteme gibt. Also noch ein paar Euros investiert und fertig war ich um mit dem ersten Lauf zu starten.
Und wie es mir bei meiner ersten Rund erging, möchte ich Euch beim nächsten mal erzählen.
Überwinde Deinen inneren Schweinehund!
Übrigens, der größte Gegner um das Laufen zu beginnen ist der innere Schweinehund. Es ist nicht Dein Körper, es ist nicht die wenige Zeit, es ist nicht das fehlende Geld. Es ist Dein Kopf der Deinen faulen Hintern nicht vor die Tür bekommt. Joggingschuhe hat jeder, eine super duper Smartphone auch, also auf was wartest Du? Zieh Dir die Schuhe an, hau Dir die Lauf-App aufs Handy und gehe heute noch vor die Tür. Vielleicht hast dann auch Du schon beim nächsten Beitrag die erste Runde hinter Dir und damit angefangen Deine Fitness für den Atemschutzeinsatz langfristig zu verbessern.
Wie schauts bei Dir aus? Hat Dich dieser Beitrag dazu animiert die Couch gegen die Laufschuhe zu tauschen?
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