Freiwillige Feuerwehr Friesoythe erhält ferngesteuertes Kettenfahrzeug LUF 60

Mit dem neuartigen Löschunterstützungsfahrzeuge sollen Brände aus kürzer Distanz und mit weniger Risiko bekämpft werden können.

Die Feuerwehr Friesoythe in Niedersachsen erhielt ein Fahrzeug, das bei den deutschen Feuerwehren bisher kaum anzutreffen ist. Das Löschunterstützungsfahrzeug LUF 60 ist ein ferngesteuertes Kettenfahrzeug und kann mit seinen schneekanonenähnlichen Aufbau das Wasser bis zu 60 Meter weit werfen. Das 200.000 Euro teure Fahrzeug wurde angeschafft da die Wehr bei einem Großbrand vor einigen Jahren mit einem solchen Fahrzeug sehr positive Erfahrungen sammelte. Es wird im gesamten Landkreis Cloppenburg eingesetzt und hat neben der löschtechnischen Einrichtung auch die Möglichkeit mit Seilwinde und kleinem Kran zu helfen. Weitere Feuerwehren die ein solches Fahrzeug im Einsatz haben sind beispielsweise die Feuerwehr Frankfurt, Feuerwehr Jemgum oder Feuerwehr Hamburg.

Fotos vom Fahrzeug.

Quelle: NWZ Online

Beispiel eines LUF 60 im Einsatz

5 Kommentare zu Freiwillige Feuerwehr Friesoythe erhält ferngesteuertes Kettenfahrzeug LUF 60

  1. Wenn man sich so ein teures Spielzeug leisten kann…

    Weil wenn man mal ehrlich ist, sind die Anwendungsfälle für sowas auf dem platten Land ziemlich selten.

  2. Kann mich da Linus nur anschließen, rentiert sich meines Erachtens momentan erst einmal nur in Ballungszentren.

    Da gibt es auf dem Platten Land ganz andere Probleme, WBK da konkret zu nennen mit dem man wirklich Leben retten kann.

    In Jemgum lass ich da mir ja noch gefallen, Emstunnel ist eine sehr wichtige Verkehrsverbindung. Und bis dahin gab es nur das LUF in Hamburg.

    Wieder toll finde ich dass der LK Cloppenburg mit Leer inkl. Jemgum direkt neben an ist… Oh man… und wenn es richtig fackelt ist das Hauptproblem sowieso erst einmal Wasser (HFS wäre evtl. nett gewesen).

    Ist leider nur Ferndiagnose, lasse mich auch gerne vom Sinn dieses Gerätes überzeugen.

  3. Wir haben auch einen LUF60: http://www.feuerwehr-landeck.at
    Ist aber bei uns insbesondere für den Tunneleinsatz da (Österreichweit am meisten Tunnelkilometer), und eignet sich dafür auch sehr gut! Das Problem ist hier hald wie bei jedem anderen Spezialgerät: Es benötigt einen imensen Übungs und Schulungsaufwand, also nur in die Halle stellen und passt schon läuft da gar nicht…sonst kann man damit auch sehr viel falsch machen, was im Tunnel fatale Folgen hat!
    Wobei ja der Tunneleinsatz im Allgemeinen schon sehr Schulungs und Übungsintensiv ist, und auch sein muss!

  4. Das Gerät ist bei Weitem nicht nur für Tunneleinsätze konzipiert, sondern für alle Einsatzszenarien geeignet, bei denen Feuerwehrkräfte aufgrund der Gefährdung nicht mehr eingesetzt werden sollen, können oder dürfen.
    Es schützt also primär die Einsatzkräfte. Spielzeug würde ich das daher nicht nennen.
    Neben Tunneln kann es auch in U-Bahnen, Hallen, Tiefgaragen, Chemieparks, Industrieanlagen etc. eingesetzt werden. Und die gibt es auch auf dem platten Land.
    der Landkreis Cloppenburg hatte ja bereits den erfolgreichen Einsatzfall des LUF aus Jemgum bei einem Hallenbrand.
    Diese Woche z.B. wurde das LUF der BF Stuttgart in Metzingen in einer einsturzgefährdeten Tiefgarage eingesetzt. Wer möchte da seine Kameraden reinschicken ?
    Was den Schulungsaufwand betrifft, so kann dieses Gerät von jedem Feuerwehrmann/frau in kürzester Zeit bedient werden. Man muss natürlich die verschiedenen Einsatzszenarien üben, das muss man aber mit einem C-Rohr auch.

  5. Sicherlich nicht nur für den Tunneleinsatz, hab ich ja auch nicht behauptet…Nur wurde es bei UNS aufgrund der Anzahl der Tunnelkilometer für die wir zuständig sind (über 70km) vom Land Tirol angeschafft, habe ja nichts anderes behauptet! Natürlich hat er sehr viele Einsatzgebiete, gerade in Industriegegenden usw.
    Steuern ansich ist kein Problem, nein…aber ich muss mir hald über die Folgen im klaren sein. Gerade mit Belüftung usw. ob ich einen Fehler mit dem Tempest, einem C-Rohr,… mache oder mit dem LUF da sind die Tragweiten dann ganz andere.
    Man muss sich einfach überhaupt mehr bewusst werden das einem das nichts bringt wenn man alles mögliche im Stall stehen hat, aber nicht 100%ig damit umgehen kann…da kann dann sehr viel mehr schlecht wie gut gemacht werden!

    Dabei ist es naturülich prinzipiell egal ob es sich nun um ein Hohlstrahlrohr, eine DLK, oder einen LUF handelt…aber die Grösse des Ergebnisses sind hald meist eine andere, wobei prinzipiell natürlich auch wieder mit einem Hohlstrahlrohr sehr viel kaputt gemacht werden kann!

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