Die Staatsanwaltschaft Münster erhebt gegen fünf Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Gronau (Nordrhein-Westfalen) schwer Vorwürfe. Sie sollen 2011 insgesamt 20 Brände gelegt haben.
Bereits im August letzten Jahres wurden drei junge Feuerwehrleute der Brandstiftung überführt. In insgesamt vier Fällen sollen sie gezündelt haben, was auch von den Verdächtigen eingeräumt wurde. Allerdings vermutete die Polizei noch weitere Fälle und Mittäter. Aus diesem Grund setzte man eine Ermittlungsgruppe auf die weitere Beweise sammelte die noch mehr Verdächtigte aufbrachte. Neben nun insgesamt fünf Feuerwehrleuten soll noch ein weiterer junger Mann ohne Bezug zur Feuerwehr an den Delikten beteiligt gewesen sein. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Brandstifter entweder nach einem Treffen oder per Telefon in unterschiedlichen Zusammensetzungen die Brände legten. Dabei gingen die Täter oftmals spontan vor und nutzen günstige Gelegenheiten aus. Häufig wurden Waldgebiete und Strohballen entzündet. Darüber hinaus viel den Brandstiftern aber auch eine Scheune und eine Lagerhalle zu opfer. Aufgrund der Beweislast hat die Staatsanwaltschaft Anklage vor dem Landgericht Münster erhoben.