FEUERWEHRLEBEN

Gefährliche Schmierereien mit Flusssäure sorgen für Feuerwehreinsätze in München

symbolfoto

In letzter Zeit häufen sich Einsätze mit Schmierereien die mit Flusssäure angebracht werden. Diese Art der Grafittis sind nicht nur für die Ersteller gefährlich sondern auch für Passanten.

Am vergangenen Sonntag musste die Berufsfeuerwehr München (Bayern) zur U-Bahn Station Kolumbusplatz anrücken. Wie die Abendzeitung München berichtet haben dort Unbekannte erneut mit einem Stift, basierend auf Flusssäure Schmierereien, angebracht. Diese Art von Grafittis werden auch Etching genannt. Die Feuerwehr musste Proben nehmen und die Scheiben mit Wasser abspülen.

Bereits am 16. und 20. Oktober berichtete die Münchner Polizei über mehrere U-Bahn-Zügen bei denen mit Graffiti beschmierte Scheiben im Fahrgastraum festgestellt und die Züge aufgrund des Verdachts auf Flusssäure sofort aus dem Verkehr gezogen. Bei der Untersuchung der Scheiben durch die eingesetzte Feuerwehr bestätigte sich der Verdacht, dass es sich um Flusssäure handelt, die offensichtlich mit einem präparierten Stift aufgetragen wurde.

Die Konzentration der Säure war jedoch so gering, dass keine akute Gefahr mehr von ihr ausging. Im Verlauf der Ermittlungen ereigneten sich am 23.10. und 25.10. zwei weitere Vorfälle in U-Bahnwagen. In einem Fall konnten Videoaufnahmen gesichert werden, die zur Ermittlung eines 17-jährigen Schülers führten. Dieser legte inzwischen ein umfangreiches Geständnis ab.

Davor wurde ein Beamter der Bundespolizei in Hamburg sowie mehrere Reisende durch Flusssäure in einem U-Bahnzug verletzt. Die Berührung der Schrifrtzg mit ungeschützten Händen muss unbedingt vermieden werden.

Flusssäure ist sehr giftig und wirkt ätzend. Zudem können die Dämpfe die Atemwege schädigen. Ein ausführliches Interview mit einem Vertreter der Feuerwehr Hamburg gibt hierzu mehr Informationen: http://ilovegraffiti.de/blog/2012/05/15/etching-2/

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