Glück gehabt: Wecker statt Rauchmelder
Ihr Wecker war für eine Mieterin in der Blumenthalstraße im Stadtteil Himpfelshof in Nürnberg (Bayern) am Dienstag um 6:19 Uhr der Lebensretter.
Als sie durch den Wecker aufwachte, verspürte sie ein Kratzen im Hals. Dann bemerkte Sie, dass ihre gesamte Wohnung völlig verqualmt war. Sie flüchtete ins Freie und rief die Feuerwehr.
Der Löschzug der nahegelegen Feuerwache 1 konnte den Brand in der Küche schnell löschen und den dichten Brandrauch mittels eines Lüfters aus der Wohnung und dem Treppenraum entfernen. Ein Notarzt untersuchte die 46-jährige Mieterin und stellte glücklicherweise keine ernsthaften Verletzungen fest. Der Brandrauch drang auch in einige darüberliegenden Wohnungen ein, so dass die Einsatzkräfte mehrere Bewohner ins Freie begleiteten.
Dieses Beispiel zeigt, wie sinnvoll die Installation eines Rauchmelders in Privatwohnungen ist. Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass man bei einem Brand durch den Hustenreiz aufwacht. Hätte der Wecker die Frau nicht wachgerufen, wäre der Brand viel folgenreicher ausgegangen.
Die Fachabteilung der Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die Schadenshöhe wird noch ermittelt. Die gesamte Wohnung ist jedoch aufgrund des massiven Rußniederschlages bis auf weiteres nicht bewohnbar.
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