Bewährungsstrafe für Hamburger Feuerwehrmann
Das Urteil des Hamburger Landgerichts ist gefallen: Eine Haftstrafe auf Bewährung erwartet den Fahrer des Hilfeleistunglöschfahrzeuges, das im Juli letzten Jahres den schweren Verkehrsunfall mit einem Linienbus verursacht hatte.
Fahrlässige Tötung steht in der Anklage, da zu den 25 Opfern auch zwei Tote gehören. Der HLF-Fahrer soll den Unfall verursacht haben, da er die Sorgfaltspflicht missachtet habe. Dazu zählt die Tatsache, dass er das Einsatzhorn vor der Kreuzung nicht angeschaltet hatte. Es gibt allerdings eine Statistik der Berufsgenossenschaft, die vorallem die Sichtbarkeit des Einsatzfahrzeuges für das Vermeiden von Unfällen verantwortlich macht – also soll das Horn nicht das wichtigste Erkennungsmerkmal sein.
Ausschlaggebend für die Verurteilung war aber vermutlich die recht hohe Geschwindigkeit von 63 km/h bei der Einfahrt in die Kreuzung.
Quelle: citynewstv.de und Norddeutscher Rundfunk
Update: In einigen Kommentaren auf Facebook kam der berechtigte Hinweis, dass es sich um eine Haftstrafe auf Bewährung handelt, was heißt, dass der Kamerad nicht ins Gefängnis muss, sondern sich nur über einen bestimmten Zeitraum straffrei verhalten muss, um der Haft zu entgehen. Danke für die Hinweise!
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