FEUERWEHRLEBEN

Kurz vor Neueröffnung: Hallenbad bis auf die Grundmauern ausgebrannt

Ein Großfeuer zerstörte am Mittwoch das Hallenbad in Nordhorn (NI). Nach Renovierungsarbeiten sollte es kommenden  Montag wiedereröffnet werden. Bei dem Einsatz wurde die Feuerwehr auch von niederländischen Feuerwehreinheiten unterstützt.

Kurz nach 17 Uhr wurde die Feuerwehr Nordhorn mit dem Einsatzstichwort „Dachstuhlbrand am Hallenbad“ alarmiert. Nach Eintreffen der ersten Kräfte standen weite Teile des Schwimmbades in Flammen. Daraufhin wurde eine Alarmstufenerhöhung durchgeführt. Es waren etwa 200 Feuerwehrleute aus Nordhorn und Umgebung im Einsatz, darunter auch Feuerwehreinheiten aus den Niederlanden. Sie wurden unterstützt vom Deutschen Roten Kreuz, dem Technischen Hilfswerk, der Polizei sowie vom städtischen Fuhrpark.

Durch die schnelle und massive Brandausbreitung war ein Innenangriff nur bedingt möglich. Dieser wurde schließlich beendet, da das Hallendach einzustürzen drohte. Über mehrere Hubrettungsfahrzeuge wurde ein massiver Außenangriff gestartet. Ein weiterer Gefahrenschwerpunkt war die Chlorgasanlage des Bades. Diese Gefahr wurde durch die Evakuierung der Gasflaschen behoben. Während der Löscharbeiten stürzte das Dach des Bades ein. Eine der nachalarmierten Feuerwehreinheiten übernahm die Einsatzbereitschaft für eventuell auftretende Paralleleinsätze.

Die Löscharbeiten lockten unzählige Schaulustige an, die vor Ort das Geschehen beobachteten. Nun ist von dem über mehrere Jahre renovierten und modernisierten Schwimmbad nur noch eine Ruine übrig. Der Brandort ist polizeilich beschlagnahmt und die Brandermittler werden in den nächsten Tagen ihre Ermittlungen aufnehmen.

Am frühen Donnerstagmorgen musste die Feuerwehr erneut zum Hallenbad ausrücken. Verschiedene Glutnester in der Brandruine flammten wieder auf. Mit den Nachlöscharbeiten dauerte der Einsatz für die Feuerwehr Nordhorn zirka 13 Stunden.

 

Quelle: Grafschafter Nachrichten

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