FEUERWEHRLEBEN

LKW kracht mit 6.000 l Flüssiggas in Wohnhaus

Ein 48-Jähriger LKW-Fahrer krachte mit seinem Gefahrgut-LKW in Hausen, Kreis Neuwied (Rheinland-Pfalz) in ein Wohnhaus. In seinem Tankzug befanden sich 6.000 Liter hochentzündliches Flüssiggas. Beim Fahrer konnte ein Alkoholwert von 0,96 Promille festgestellt werden.

Samstagabend kurz vor 22 Uhr verlor der Fahrer die Kontrolle über seinen LKW und geriet auf die Gegenfahrbahn. Dort streifte er dann ein Wohnhaus und die Fassade eines Blumenladens, demolierte drei parkende PKW und krachte zum Schluss frontal in ein weiteres Wohnhaus. Die Hausbewohner blieben unverletzt, verließen sofort ihr Haus und verständigten die Polizei.

Die Polizeibeamten sorgten sofort für eine Evakuierung der umliegenden Häuser. Feuerwehr und Rettungsdienst kümmerten sich um den leichtverletzten Fahrer.  Weiterhin wurde von der Feuerwehr eine Umleitung eingerichtet und auslaufende Kraftstoffe von den gerammten PKWs gebunden. Ebenso stellten die Einsatzkräfte die gesamte Zeit den Brandschutz sicher.

Der Flüssiggastank blieb durch den Unfall unbeschädigt. Messungen ergaben keine gefährlichen Werte. Bei Flüssiggas, auch LPG (Liquefied Petroleum Gas) genannt, handelt es sich um ein leichtentzündliches Gas und kann mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch bilden. Es ist schwerer als Luft und sammelt sich daher am Boden, wodurch in Tieflagen Erstickungsgefahr droht.

Die Bergung dauerte bis in die Morgenstunden. Der Sachschaden beläuft sich auf über 100.000€. Den Fahrer erwartet nun eine Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr. Ob denn auch der Alkohol Grund für den Unfall war, ist momentan nicht bekannt.

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