Macht dieses Galileo Experiment so Sinn?

galileo-thermit-feuerloescher-teaser

In einem Beitrag testet Galileo ob Thermit® gelöscht werden kann, allerdings werden hierfür in der Sendung die falschen Feuerlöscher verwendet.

Unter dem Titel „Straßenexperiment“ führt Galileo verschiedene Experimente mit Passanten bzw. Mitarbeitern durch. Hierbei müssen die Teilnehmer sich zuvor entscheiden wie genau das Experiment ausgehen wird.

In der Sendung vom 2. Februar 2015 wird ein Experiment mit Feuerwehrbezug durchgeführt. Das Galileo Team möchte herausfinden ob man Thermit® löschen kann. Hierbei handelt es sich um ein Gemisch aus Eisenoxid und Aluminium das sich nach Entzündung auf bis zu 3.000 Grad erhitzt. Eingesetzt wird dieses Verfahren beispielsweise um Gleisenden miteinander zu verschmelzen.

Um herauszufinden ob und wie man Thermit® löschen kann geht das Team in eine Eisengießerei. Dort müssen sich die Mitarbeiter festlegen ob man das Gemisch mit flüssigen Stickstoff, einem Feuerlösche oder überhaupt nicht löschen kann.

Der Versuch mit dem Stickstoff zeigt, dass es damit nicht geht. Als Nächstes kommen dann drei Feuerlöscher zum Zug.

Experiment mit Feuerlöschern

Was hier allerdings stark verwundert, es werden aus unserer Sicht die falschen Löscher verwendet. Wenn man bei den einzelnen Sequenzen genau hinschaut setzen die Mitarbeiter Feuerlöscher für die Brandklassen A, B und C ein. Für diese Art von Brand also die falsche Wahl.

Für Metallbrände gibt es eine eigene Brandklasse D mit Feuerlöschen die hierfür geeignet sind. Auch der harte Löschstrahl und die Düsenform (s. Screenshot) lassen vermuten, dass hier keine Feuerlöscher für Metallbrände verwendet werden.

So ist es auch wenig verwunderlich, dass man damit dem Brand nicht Herr wird. Unsere Recherche haben aber auch ergeben, dass es scheinbar auch mit einem Metallbrandlöscher nicht gelingt Thermitbrände zu bekämpfen. Trotzdem macht es keinen Sinn das Experiment mit den falschen Feuerlöschern durchzuführen, da der Misserfolg von vornherein schon fest steht.

Hier geht es zum vollständigen Video ab Minute 9:45.

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