Unterbauvarianten beim Verkehrsunfall gibt es bei den Feuerwehren wie Sand am Meer. Vom Bausteinsystem, über Stufenkeile bis hin zu simplen gerollten B-Schläuchen ist alles vertreten. Bei der Feuerwehr München ist mir eine gute Idee über den Weg gelaufen, die man schnell und einfach auch zu Hause in der eigenen Feuerwehr umsetzen kann.
In vielen Feuerwehren sind verschieden geschnittene Holzteile eine beliebte Form des Unterbaus. Kein Wunder, zum einen sind sie schnell selbst anzufertigen zum anderen ist man dadurch für die verschiedenen THL Lagen sehr flexibel. Bei den Münchnern befindet sich genau diese Art des Unterbaus in zwei Kisten die auf allen HLF verlastet sind. Schaut simpel aus, ist es auch.
1, 2 oder 3 – sag was Du willst
Los geht’s mit der Nummerierung der einzelnen Teile. Auf jedem Holzteil ist eine große Ziffer drauf die man bereits mit einem Blick auf die Kiste gut erkennen kann. Bevor man im Einsatzstress erst erklären muss, was man jetzt genau braucht sagt man einfach: „Ich brauch einen 8er Keil“. Und schon weiß jeder an der Einsatzstelle was gemeint ist. Das funktioniert übrigens auch prima bei größeren Entfernen oder lauter Umgebung und ist erfolgsversprechender wie “ich brauch nen größeren Keil”.
Raus geht’s schnell, aber rein ist mühsam
Wir Feuerwehrleute können schnell und brachial Dinge ausräumen und auseinander bauen. Beim Aufräumen stehen aber dann immer wieder Fragezeichen ins Gesicht geschrieben und man weiß halt nicht mehr so genau wie es ursprünglich war. Irgendwie bekommen wir das Zeug zwar wieder zusammen geräumt, die Frage ist nur ob sich der nach uns auch wieder so leicht tut und alles wieder am rechten Platz ist. Hier haben die Ziffern auf den Holzteilen wieder einen Vorteil, denn beim Zusammenräumen muss man nur von eins bis neun zählen können und schon schaut die Kiste mit dem Unterbaumaterial wieder so aus wie sie gehört. Im nächsten Einsatz weiß man dann gleich wo man hinlangen muss.
Alle auf einem Blick
Die einzelnen Elemente in der Box sind so angeordnet, dass man alle Teile sofort von oben sieht. Das hat den Vorteil, dass man nicht erst in der Kiste rumwühlen muss, bis man das passende Stück gefunden hat. Wenn Ihr also Eure Kisten selbst bestückt, achtet drauf, dass man von oben sieht um welche Teile es sich handelt
Schnell ran an die Teile
Um möglichst schnell an alle Teile zu kommen gibt es einmal den großen Einser Klotz mit Haltegriff. Wenn man den rausnimmt kommt man einfach an die anderen Teile die im unteren Bereich der Kiste sind. Entnimmt man den herausstehenden Siebener Klotz, sind auch die dünneren Unterbauteile prima zu erreichen.
Das alles sind jetzt keine weltbewegenden Sachen, aber gerade mit solchen einfachen Dingen kann man seine Ausrüstung schnell für den Einsatz so optimieren. Gibt es von Eurer Seite sonst noch Tipps wie man sein Unterbaumaterial tunen kann?
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