Mit Geigerzähler auf Plutoniumsuche

Die Berufsfeuerwehr Saarbrücken (Saarland) musste am Dienstag mit mehreren Spezialfahrzeugen für Strahlenschutz in die Fußgängerzone vor dem Hauptbahnhof ausrücken. Grund dafür war die Vermutung von hochgiftigem Plutonium in einer Anwaltskanzlei.

Drohung mit atomarer Strahlung in SaarbrückenEin Rechtsanwalt hat für einen 61-jährigen Mann die gerichtliche Betreuung übernommen. Bei seiner Wohnungsauflösung hat der Anwalt ein Schmuckkästchen mit einem kupferfarbenen Draht gefunden. Nachdem er sich nicht erklären konnte worum es sich hier handelt, nahm er es mit in die Anwaltskanzlei und fragte den 61-jährigen. Dieser sagte das es sich um Plutonium handelt.

Der Anwalt verständigte sofort Feuerwehr und Polizei. Die Saarbrücker Zeitung berichtet, dass die Einsatzkräfte der Feuerwehr mit Spezialkleidung und Strahlenmessgeräten ausgestattet die Kanzlei räumten. Das Gebäude wurde für die Öffentlichkeit gesperrt. Alle Personen die sich in der Kanzlei aufhielten, wurden auf Radioaktivität untersucht. Es konnte aber bei niemanden eine Verseuchung festgestellt werden.

Bei der weiteren Untersuchung des Schmuckkästchens konnte auch keine Strahlung festgestellt werden. Der Einsatz konnte somit schnell wieder beendet werden. Der 61-jährige Mann soll “geistig verwirrt” sein heißt es laut Polizei. Alle eingesetzten Kräfte waren erleichtert, dass es sich nur um einen Fehlalarm handelte.

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