FEUERWEHRLEBEN

Greifzug PKW Bergung – Immer einen Schritt weiter denken

Bildquelle: Feuerwehr München

Bei den Einsatzberichten der Berufsfeuerwehr München bin ich auf eine interessante Lage aufmerksam geworden. Stell Dir also einfach mal vor Du bist Kreisbrandmeister…

… im Landkreis Hinterpusemukel in Bayern. Nach dem Frühschoppen geht Euer Funkmeldeempfänger und alarmiert Euch nach Dumpfhausen zur kleinen technischen Hilfeleistung. Die Freiwillige Feuerwehr Dumpfhausen wurde auch mit ihrem HLF 20/16 alarmiert.

Da der Landkreis Hinterpusemukel etwas größer ist braucht ihr ca. 20 Minuten um an der Einsatzstelle einzutreffen. Am Einsatzort angekommen meldet ihr Euch beim Gruppenführer von Dumpfhausen der soweit schon alles vorbereitet hat. Die Lage stellt sich wie folgt dar:

Ausgangssituation

Aus bisher noch ungeklärter Ursache geriet der circa 79-jährige Fahrzeughalter mit seinem PKW zwischen Parkvorrichtung und Wand der Duplexgarage. Die Kameraden haben bereits einen Mehrzweckzug am verunfallten PKW befestigt und warten auf die Freigabe um mit der  Bergung zu beginnen.

Das ganze schaut so aus:

Ausgangssituation beim Eintreffen (Bildquelle: Feuerwehr München, manipuliert durch feuerwehrleben.de)

Deine Aufgabe

Der Gruppenführer fragt Dich nun als Einsatzleiter ob Sie mit dem Mehrzweckzug das Fahrzeug heraus ziehen können. Schaut Euch also die oben genannte Lage an und überlegt was Eure nächsten Schritte wären.

Erst

weiter

lesen

wenn

Ihr

Euch

eine

Lösung

überlegt

habt

😉

Lösungsvorschlag

Als erstes sollte man sich standardmäßig die Gefahrenmatrix durch den Kopf gehen lassen:

Und vor allem letzter Punkt ist der, auf den ich hinaus möchte. Ändert man nämlich an der Lage eines Fahrzeuges etwas, sollte man sich immer auch überlegen was das Objekt in der neue Lage macht und vor allem wo es sich hinbewegt.

Aus diesem Grund sieht das Originalfoto der Berufsfeuerwehr München nicht wie oben aus sondern so:

So hat es die Feuerwehr München gelöst (Quelle: Feuerwehr München)

Sehr deutlich kann man die gelben Unterlegkeile erkennen die durch die münchner Einsatzkräfte zum Schutz vor dem Hinunterrollen platziert worden sind.

Als erfahrener Kreisbrandmeister habt Ihr natürlich die Kameraden aus Dumpfhausen auf diese zusätzliche Sicherung aufmerksam gemacht und erfolgreich das Fahrzeug aus der unglücklichen Lage geborgen.

Bleibt abschließend noch Frage warum die Unterlegkeile versetzt platziert worden sind? Ich könnte mir vorstellen, dass hierdurch die Bremswirkung noch höher ist. Was denkt ihr?

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