Brückengeländer droht nach schwerem Unfall abzustürzen
„VU LKW BAB 3 mit Gewässerverunreinigung“, mit diesem Alarmstichwort wurden die Kräfte der Feuerwehr Erkrath um 5:14 Uhr zu einem Unfall auf die Neandertalbrücke alarmiert. Vor Ort ergab sich folgende Lage: Ein LKW war in die Leitplanken- und Brückengeländerkonstruktion der Brücke geraten und hatte diese auf zirka 70 Meter vollständig zerstört. Im Anschluss stürzte der Sattelauflieger um. Hierbei fielen Teile, des mit Lebensmittel beladenen LKW, 18 Meter in die Tiefe. Der Fahrer wurde dabei leicht verletzt. Aus der havarierten Zugmaschine liefen zirka 500 Liter Diesel aus. Glücklicherweise wurde der Kraftstoff durch den Oberflächenwasserablauf aufgefangen und konnten anschließend durch die Feuerwehr aufgenommen werden.
Um die herabstürzenden Geländerteile zu sichern wurde die Berufsfeuerwehr Düsseldorf samt Kranwagen und weiteren Kräften nachalarmiert. Vor Ort ergab sich allerdings, dass eine Sicherung von einer Straße unterhalb der Brücke nicht möglich war. Aus diesem Grund entschied sich die Einsatzleitung die Sicherung mittels dreier Winden durchzuführen. Hierfür wurde ein weiterer Rüstwagen nachgefordert. Mit Hilfe einer Drehleiter, positioniert unterhalb der Brücke, wurden Bandschlingen an der Konstruktion angeschlagen. Diese wurde anschließend durch die Winden gesichert und zurück auf die Brücke gezogen. Während der Sicherung des Geländers wurde zeitgleich der Kraftstofftank der Zugmaschine abgepumpt, um ein weiteres Austreten des Diesels zu verhindern.
Um den, auf der Seite liegenden, Sattelauflieger zu bergen wurde ein Bergeunternehmen beauftragt. Hierfür musste allerdings die voll beladene Kühlcontainer im Sattelauflieger entladen werden. Für diese Aufgabe wurde der Teleskoplader der Feuerwehr Ratingen angefordert. Diese rückte ebenfalls mit einem Abrollcontainer zur Personalunterbringung an. In diesem konnten sich die Einsatzkräfte, aufwärmen. Des Weiteren wurde für eine Verpflegung gesorgt.
Im Einsatz waren insgesamt 51 Kräfte der Feuerwehren Erkrath, Düsseldorf, Monheim und Ratingen mit 18 Fahrzeugen.
Kommentar hinterlassen