SEG Rettungsassistenten Düsseldorf

Die Berufsfeuerwehr der Stadt Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) stellt seit 2000 die Schnell-Einsatzgruppe Rettungsassistenten. Diese Gruppe kommt meist bei einem Massenanfall von Verletzten zum Einsatz.

Die SEG-RettAss besteht aus 150 Rettungsassistenten der Berufsfeuerwehr und ist für die notfallmedizinische Behandlung von verletzen oder erkrankten Menschen an einem Behandlungsplatz, der Verletztenablage oder an der direkten Unglücksstelle zuständig. Zur speziellen Schulung zählt eine jährliche Einsatzübung bzw. ein Seminar. Wird die SEG benötigt, so werden die Mitglieder automatisch per Telefon durch die Leitstelle alarmiert. Stützpunkt der Rettungsassistenten ist die Umweltschutzwache, in der die Schutzkleidung und das medizinische Gerät zentral gelagert werden.  Durch Fahrzeuge von ASB, DRK, JUH und Malteser Hilfsdienst wird die SEG an die Einsatzstelle transportiert.

Die Feuer- und Rettungswachen 5 und 6 unterstützen die SEG mit einem Großraum-KTW, zwei Abrollbehältern und einem Gerätewagen. Die freiwilligen Feuerwehren Garath und Kalkum sind für den Mitaufbau des Behandlungsplatzes sowie den Verletztentransport in die Zelte zuständig.

Neben der Behandlung am Behandlungsplatz, unterstützen Mitglieder der SEG die Notärzte bei der Erstsichtung sowie der Wahl des Krankenhauses. Auch der Transport in die umliegenden Krankenhäuser wird zum Teil durch die SEG unterstützt.

Die SEG-RettAss war unter anderem bei der Katastrophe der Love-Parade 2010 in Duisburg (über 500 Verletzte), sowie einem Busunglück mit 25 Verletzten (darunter 19 Kinder) im Dezember 2010 im Einsatz.

1 Kommentar zu SEG Rettungsassistenten Düsseldorf

  1. Klaus Günter Mattlat( Rolliguenny) // 2. April 2013 um 22:28 // Antworten

    Ein klasse Bericht, ich kann mich noch an meiner aktiven Zeit im Rettungswesen erinnern , wie wir bei einer Massenkarambolage auf der A9 vom Heli abgesetzt wurden weil die Rettungsfahrzeuge nicht durchkamen auf der Gegenspur bis diese gesperrt wurde waren wir schon aktiv bei den Verletzten zu Erstversorgung

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