Erst kam das SEK, dann die Feuerwehr
Weil ein Bewohner bei der Räumung wegen eines SEK Einsatzes vermutlich die Herdplatte vergaß, stand ein Dachstuhl in Flammen.
Vergangenen Donnerstag erlebten die Bewohner in der Badener Straße in Leingarten (Baden-Württemberg) einen turbulenten Tag. Am Nachmittag rückte die Heilbronner Kriminalpolizei an um einen Mann festzunehmen. Dieser wiedersetzte sich aber der Festnahme und verbarrikadierte sich in seiner Wohnung. Zudem drohte er mit einem Messer und es bestand der Verdacht, dass auch Sprengstoff im Spiel sein könnte. Aus diesen Gründen wurde das Sondereinsatzkommando aus Göppingen hinzugezogen. Um die umliegenden Bewohner bei dem bevorstehenden Zugriff nicht zu gefährden mussten 15 Personen ihre Gebäude verlassen.
Hierbei, so vermutete die Polizei, vergaß ein Bewohner den Herd in einem Nachbargebäude abzuschalten. Der daraus entstandene Brand breitete sich bis auf den Dachstuhl aus und machte mit einer großen Rauchwolke auf sich aufmerksam. So musste während des laufenden SEK Einsatzes die Feuerwehren aus Leingarten, Heilbronn, Lauffen a.N. und Schwaigern mit 60 Einsatzkräften den Brand bekämpfen. Dies gestaltete sich allerdings sehr schwierig da sich das Feuer teilweise auch hinter Verkleidungen und Isolierungen ausbreitete. Über eine Drehleiter öffneten die Feuerwehrkräfte zudem das Dach um besser die Löschmaßnahmen durchzuführen.
Noch während des Feuerwehreinsatzes gelang der Polizei die Festnahme des gesuchten 64-Jährigen. Die übrigen Bewohner wurden durch Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes im Gemeindehaus betreut.
Quelle: KFV Heilbronn und stimme.de
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