Sparvorschläge bei Hessischen Feuerwehren sind teilweise "unsinnige Empfehlungen"

Ein hessischer Entwurf sieht vor auch bei der Feuerwehr zu sparen wenn die Gemeinden Knapp bei Kasse sind. Der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes ist wenig begeistert.

Anlässlich der Verbandsversammlung des hessischen Landesfeuerwehrverbandes erklärte der Präsident des LFV, Ralf Ackermann, teilweise die Vorschläge zur Konsolidierung des Haushaltes im Bereich “Sicherheit & Ordnung” als unsinnig. Er erwartet von der Landesregierung eine klare Aussage und eine Rücknahme der Vorschläge. Hintergrund der Kritik ist der Entwurf eines Leitfadens der sich an finanzschwache Gemeinden und Gemeindeverbände richtet. Hier werden verschiedene Sparmaßnahmen der unterschiedlichsten Bereiche, inklusive der Feuerwehr, vorgeschlagen.

Unter dem Punkt 19 (Feuerwehr und Katastrophenschutz) wird beispielsweise genannt:

  • Interkommunale Zusammenarbeit bei der Vorhaltung von Sonderfahrzeugen- und Geräten
  • Gemeinsame überregionale Beschaffungen
  • Auf Sonderanfertigungen verzichten
  • Zusammenführung von Feuerwehren innerhalb einer Kommune
  • Eigenleistung der Feuerwehr bei Bau- und Umbaumaßnahmen
  • Brandsicherheitswachen an Veranstalter übertragen
  • Anzahl der Sirenenstandorte reduzieren

Unter Punk 14 (Aufbauorganisation)

  • Zusammenlegung von Leitstellen für den Brandschutz und Feuerwachen prüfen

Laut Ackermann spricht nichts gegen die interkommunale Zusammenschlüsse von Feuerwehren wenn dies auf freiwilliger Basis und unter Einbindung der Brandschutzaufsicht erfolgt. Er warnt aber zugleich ohne Not die Schließung von Ortsteilfeuerwehren zu forcieren.

Quelle: Verbandsversammlung LFV Hessen

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