Spezialfahrzeuge raus aufs Land
Große Feuerwehren horten oftmals eine Vielzahl von Spezialfahrzeugen. Die Frage ist nur, wer soll die Vielzahl an unterschiedlichen Geräten professionell im Einsatz bedienen?
Wenn man sich so die die Fahrzeugausstattung von Feuerwehrhäusern anschaut kann man oft folgendes Erkennen: Da gibt es ein großes Gerätehaus das bis an die Zähne mit Spezialfahrzeugen bewaffnet ist. In den Köpfen der Feuerwehrler oftmals auch „die richtige Feuerwehr“. Im Umkreis gibt’s dann kleine Feuerwehren mit 1-3 Fahrzeugen, die ehrfurchtsvoll auf die große Feuerwehr mit der vielen Spezialausstattung gucken.
Spannen wird’s dann meist, wenn die „richtige Feuerwehr“ ihre Spezialausstattung zum Einsatz bringen muss. Dann sieht man nämlich auch, dass viele Fahrzeuge im Stall nicht zwangsläufig auch bedeutet, dass man viel Know-How in dem Bereich hat. Und wenn man guckt was sich alles bei manchen größeren Feuerwehren so ansammelt, vom Gerätewagen-Gefahrgut, Technische Hilfeleistung schwer, Dekontamination, Ölwehr, Absturzsicherung, Wasserversorgung bis hin zur Einsatzleitung, dann muss man schon mal kritisch nachfragen ob die Vielzahl an Geräte überhaupt noch mit dem nötigen Fachwissen und Training zum Einsatz gebracht werden kann. Ist ja ehrlich gesagt auch nicht verwunderlich, denn die große Feuerwehr hat ja mit ihrem Standardlöschzug schon genug mit Ausbildung zu tun. Kommen dann noch 4-5 Spezialfahrzeuge hinzu, wird es meines Erachtens schon ganz schön eng mit fundierter Ausbildung.
Man muss einfach mal einen Stadtlöschzug (ELW, LF, DLK) mit einem „Dorf-LF“ vergleichen. Lasst einfach mal eine Schiebleiter aufbauen und Saugschläuche kuppeln, und ziemlich sicher wird die 1-Fahrzeug Feuerwehr die Löschzugbrandschützer bei diesen Tätigkeiten sauber in die Tasche stecken. Ist ja auch kein Wunder, denn wenn man ein Fahrzeug im Stall hat kennt man da jede Schraube auswendig. Bei 15 – 20 Autos, tun sich ja alleine die Maschinisten schon schwer, jedes Fahrzeug einmal im Jahr zu bewegen, geschweige denn kann die Mannschaft damit routiniert und sicher arbeiten.
Meiner Meinung nach sollte man daher viel öfters, kleinere Feuerwehren mit Spezialaufgaben betreut werden. Klar, das Umfeld muss auch passen, die Wehr Interesse haben und auch die Ausrückesicherheit gewährleistet sein. Oftmals scheitert es aber meines Erachtens nicht an solchen Dingen sondern eher am Prestigedenken. Schaut man sich in Bayern beispielsweise die
Verteilung der Gerätewagen-Gefahrgut an, so stehen die oftmals an den größten Feuerwehrhäusern im weiten Umkreis. Jeder der sich mit dem Thema aber intensiv beschäftigt, weiß was es für ein enormer Ausbildungsaufwand es ist, dieses Fahrzeug zu betreuen. Ähnliches ist es auch mit den Wechselladern. Die werden bei einer Feuerwehr gehortet ohne zu bedenken, dass die ganzen Abrollbehälter (die früher oftmals eigene Spezialfahrzeuge waren) auch irgendwie fachmännisch zum Einsatz gebracht werden müssen. Neben dem Ausbildungsaufwand spielt aber auch die Einsatzbelastung eine Rolle. Stützpunktwehren die sowieso schon überdurchschnittlich an Einsätzen beteiligt sind, müssen mit Spezialfahrzeuge noch viel größere Ausrückezahlen abdecken. Wenn man hier die Last auf mehrere kleinere Feuerwehren verteilt, könnte man diese Kräfte auch entlasten.
Wie es funktionieren kann zeigen beispielsweise die Feuerwehren Stadtschwarzach oder auch Weiler im Allgäu. Diese Wehren haben einen überschaubaren Fuhrpark der mit jeweils 1 – 2 Spezialfahrzeugen ergänzt wird. Somit bleibt genügend Zeit sich intensiv mit den Gerätschaften auseinander zu setzen und dann auch professionell in den Einsatz zu bringen.
Wie schauts bei Euch aus, werden bestimmte Prestigefahrzeuge bei wenigen großen Feuerwehren gehortet oder sind sie so in Stadt- und Landkreis verteilt, dass sie auch mit dem nötigen Fachwissen zum Einsatz gebracht werden können?
Wir haben auch einiges an Spezialfahrzeugen, und beüben und betreuen diese auch demenstprechend. Ist schon klar das so ein Fahrzeug entsprechend Zeiteinsatz fordert, aber sit es nicht so das in den Stützpunktfeuerwehren die Feuerwehrler oft viel “fanatischer” sind als in kleinen Dorfwehren? Sicher hängt das auch mit der Ausrüstung zusammen, wenn ich nur 1 KLF habe bin ich auch nicht so fanatisch. Aber auch Ausbildungsmäßig erleichtert das zusammenziehen von Spezialfahrzeugen das Leben aller, denn viele Sachen sind einfach Grundlegend für vieles bei Spezialfahrzeugen. Was nützt es mir jetzt wenn ich bei einem Brand im Tunnel 5 Feuerwehren alarmieren muss, wo ich bei keiner weiss ob sie die Fahrzeuge voll bekommen, um mein Gerät an der Einsatzstelle zu haben? Und dann kann nur das Personal der entsprechenden Feuerwehr ihr Gerät bedienen. Wenn jetzt aber die Stützpunkt wer mit allem drum und dran kommt ist es, zumindest bei uns, sicher das die Enstprechende Mannschaftsstärke da ist und die Leute sind viel flexibler, da kann auch mal getauscht werden wenn ich noch SSG Träger brauche macht hald wer anderer den ATS Sammelplatz…
Und ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen: Sicherlich ist es verdammt viel Zeit was wir in die Spezialausbildung investieren, ich bin sicherlich mehr Zeit in der Woche in der Feuerwehrhalle alls zuhause, aber bei uns läuft das bei den meisten so…und da kenne ich dann einfach die Leute noch viel besser mit denen ich im Einsatz bin, denn meist sind die die immer in der Halle sind auch die die beim Einsatz vorne dabei sind, und kann mich 1000% auf sie verlassen…was gerade bei Spezialsachen wie GSF, Tunnel, Hubschrauber,… einfach nötig ist -> da hängt Leben dran, und mein Leben vertraue ich sicherlich nicht irgendjemandem an der 2x im Jahr mit der Feuerwehr zu tun hat!
Ja Reini mag zwar sein dass es bei euch Klappt aber bei manchen Wehren eben nicht… Ich bin in einer Stützwehr in der nähe von Hamburg und wir sind im Umweltzug drin, dass heißt wir haben ein GW-G und ein DeKon. Letzte Nacht wurden wir nachalarmiert und viele Kameraden die gekommen sind wussten nicht mal wo sich Geräte auf dem GW-G befinden und wie man sie verwendet darauf hin werde ich nun drängen die Ausbildung da nicht zu vernachlässigen oder alternative das DeKon an eine andere Wehr abzugeben welche interesse hat dem Umweltzug beizutreten. Kameraden die bei Giftstoffen einen CSA tragen müssen die kannst du dann nicht auch noch danach zur Brandbekämpfung los schicken da es eine extreme Belastung ist und Kräfte raubend.
Grüße FlashOver34/10
Hallo,
also ich find die Thematik recht interessant und kann in einigen Punkten zustimmen.
Was man bei dem Artikel oben auch noch im Zusammenhang erwähnen sollte, dass immer mehr Feuerwehren und gerade größere Stadt- bzw. sog. Stützpunktwehren, tagsüber keine Alarmsicherheit mehr bringen können, da die Arbeitgeber heut zu Tage nicht mehr bereit sind Ihre Mitarbeiter während der Arbeitszeit (Termindruck für Arbeiten) gehen zu lassen. Somit können diese Wehren, die dann auch noch über Spezialfahrzeuge bzw. -geräte verfügen, diese erst gar nicht zu den Einsätzen bringen bzw. nicht das nötige Fachpersonal stellen.
Die gesamt Thematik Feuerwehr, Spezialfahrzeuge (-geräte), Tagesalarmsicherheit wird alle die in diesem Bereich tätig sind, die nächsten Jahre noch beschäftigen und es wird sicher nicht besser werden.
Fazit, es wäre sicherlich sinnvoll auf Landkreisebene darüber nachzudenken besondere Einheiten für besondere Gefahren zu schulen und auszustatten, wenn diese dann auch Werktags und zu jeder Uhrzeit die Leistung erbringen können, die man bei besonderen Lagen von Ihnen erwartet. Weiterhin mach es sicherlich Sinn, die Stadt- bzw. Stützpunktwehren zu entlasten und Spezialfahrzeuge strategisch um diese herum zu positionieren, damit die Einheiten bei größeren oder speziellen Lagen die Stadt- bzw. Stützpunktwehren mit ihrem “Know-how” unterstützen können.
Nabend,
in meiner Wehr gibt es nur eine sehr überschaubare Anzahl von Spezialfahrzeugen: GWG und RW (+ Drehleiter).
Zusammen mit den Standardaufgaben: Brandbekämpfung, Technische Hilfeleistung, Absturzsicherung … reicht das allerdings schon um einen Übungsplan der auf einmal die Woche üben ausgelegt ist zu sprengen.
Da leider der Aussenlöschzug keine Aufgaben übernehmen kann (keine Tagesalarmsicherheit) und die Wehrführung keine Kooperationen mit Nachbargemeinden eingehen möchte, wird es wohl auf Dauer auf zusätzliche Übungstage hinauslaufen.
Hier sehe ich eine großes Problem – die Zeit. Verlange ich von meinem Personal schon im normalen Wochenrythmus eine höhere Teilnahme als einmal die Woche, konkurriert die Feuerwehr – inklusive der Einsätze – sehr stark mit allen möglichen anderen Freizeitbeschäftigungen.
Feuerwehr ist mir zwar sehr wichtig, aber gleichzeitig gibt es auch eine gewissen Notwendigkeit sich zum Beispiel durch Sport fit zu halten. Dann irgendwann wird die Chefin aber auch etwas unenspannt 😉
@Flash und Chris: Ja ist ja im Prinzip das was ich meine, was nützt mir ein Spezialfahrzeug bei einer Feuerwehr die es nicht mit einer vernünftigen Ausrückezeit aus dem Stall bringt, und dann bitte mit entsprechendem Personal besetzt? Sowas ist dann verdammt gefährlich, da hängen Menschenleben dran…da gehts dann nicht mehr um den Ego von irgendwem, da gehts beinhart um Menschenleben. Ist ungefähr so wie eine kleine Feuerwehr bei uns 45 min brauchte um mit der Bergeschere auszurücken, da war alles bereits vor Ort, inklusive der Nachbarfeuerwehr (ist das einsatzgebiet dieser Nachbarfeuerwehr gewesen, haben jedoch kein Hydraulisches Rettungsgerät) nur eben die Bergeschere nicht! Und das Ego dieser Feuerwehr lies es einfach nicht zu zu sagen das man jemanden anderen nachalarmieren soll, da wird lieber gewartet…und 45 min bei einem VKU sind absolut tödlich, da gehts auf Minuten…
Also sollte man meiner Meinung nach einfach den Feuerwehren wo die Leute “Fanatisch” genug sind und entsprechend Zeit investieren wollen und können die Spezialfahrzeuge geben, haben alle mehr davon. Natürlich muss diese Feuerwehr dann auch halbwegs Zentral gelegen sein, sonst nützt das hald auch nix…
Dieses Phänomen, dass Sonderfahrzeuge nicht sicher beherrscht werden können gibts in Bayern auch bei Feuerwehren, deren Abzeichen dreieckig ist.
Ich wollte mit meinem LF lediglich ein paar Liter Schaummittel für den Schaummitteltank. Das vorgesehene Prozedere schaut so aus, dass die Kollegen mit dem Dreieck und ihrem TLF mit der integrierten Schaummittelpume mein Fahrzeug befüllen. Das daraus ein einstündiges Ratespiel werden würde, hätte ich nicht gedacht. Welche Schaummittelpumpe fördert über welchen Abgang welches Schaummittel? Und wo sind die passenden Hebelchen und Hähne dafür? Die zuständige Fahrzeugbesatzung, der Fahrzeugmeister und andere der Wachabteilung standen am Pumpenbedienstand und hatten keine Ahnung. Was wäre gewesen, wenn das jetzt ein Einsatz gewesen wäre? Das gleiche erlebte ich mit dem Rüstwagen, dem Gefahrgutfahrzeug und auch mit so banalen Dingen wie der Fahrzeugpumpe des HLFs.
Ich will jetzt nicht über die Kollegen mit dem Dreieck herziehen, sondern vielmehr die Frage aufwerfen, ob die heutige Fahrzeugtechnik überhaupt noch stressresistent sicher bedienbar ist?
Ich glaube nicht, aber das hält weder die Industrie davon ab, immer kompliziertere Technik zu entwickeln, noch die Beschaffer davon ab, diese auch zu ordern. Wenn ich mir die Pumpe eines LF 16 Baujahr 1986 anschaue und im Vergleich dazu eine Pumpe Baujahr 2010, dann kann ich nicht nachvollziehen, warum das alles so sein muss?
In unserem Stadtgebiet haben wir 8 Feuerwehren und die Spezialfahrzeuge sind bei uns so wie ich das sehe gut aufgeteilt.
Die große Stadtfeuerwehr hat die DLK, ELW und den RW, eine Ortsfeuerwehr hat den Gefahrgutanhänger, 2 kleine Ortsfeuerwehren stellen die Tauchergruppe mit dem Tauchanhänger dar und eine ist als Schwerpunktfeuerwehr für das Tanklager der Bahn ausgerüstet.
Letztes Jahr haben wir den TH-Anhänger für Bahnunfälle bekommen, der für die gesamte Kreisfeuerwehr ist und bei uns untergestellt ist.
Die Stadtfeuerwehr bekommt in den nä. 2-3 Jahren 2 neue Fahrzeuge ein HLF und ein GW-L dafür kommt der RW und ein LF8 weg. Mal sehen was da dan alles so neues noch kommt.
Ich würde bei der Stationierung von Fahrzeuge, bei diesem Thema gar nicht mal zu sehr auf Sonderaufgaben eingehen.
In vielen Landkreisen geht es ja schon bei den Themen zum Brandschutz los.
Da wird z. B. in der großen Kreisstadt vom Landkreis ein SW2000, oder ein TLF24/50 stationiert, wo alle 100 Meter ein Hydrant steht. Wäre so was auf dem Land nicht viel besser aufgehoben wo das Thema Wasserversorgung teilweiße viel größere Probleme darstellt.
Oder ein Rüstwagen in der Innenstadt, obwohl der wohl in der nähe einer Autobahnwehr doch wahrscheinlich den deutlich größeren Einsatznutzen haben könnte.
Ich denke oft wird den kleinen Wehren einfach nicht genug zugetraut. Warum sollten sie einen spezailbereich mit der passenden Ausbildung nicht genau so gut Sicherstellen wie die große Stadtwehr.
Schön und gut wenn die Spezialfahrzeuge auf dem Land sich befinden, aber der Knackpunkt ist doch meistens der, dass Spezialfahrzeuge nur im Verband respektive im Zusammenspiel eingesetzt werden und niemals alleine.
Und hier hat die Idee von Spezialfahrzeuge raus auf’s Land einen Fuß. Das Wissen und die Last würde zwar verteilt, jedoch die die taktische Einsatzstärke massivst heruntergesetzt, da bspw. ein ABC-Zug oder ein Ölwehr-Zug nur im Verband agieren kann.
Wenn ernsthaft eine dezentrale stationierung von Spezialfahrzeugen in Erwägung gezogen werden soll, dann nur unter dem Aspekt, dass vielleicht die Fahrzeuge geografisch verteilt sind, jedoch immer noch unter einer zentralen Führungseinheit vereint sind und nicht der lokalen Feuerwehr unterstellt sind. So dass ganz klar es sich um ein Kreisfahrzeug handelt und nicht um ein Fahrzeug der örtlichen Feuerwehr.
Meiner Meinung nach hat das Konzept der zentralen Stationierung von Spezialfahrzeugen seinen Sinn, da insb. im Unterhalt und in der Organisation Synergien und Kostenvorteile erzielt werden können.
Aber es geht auch einfacher. Dreht einfach einmal den Gedanken “Spezialfahrzeute raus auf’s Land” um. Und macht daraus “Kameraden rein in die Stadt”, dieser Ansatz macht aus meiner Sicht viel mehr Sinn.
Hallo Florian,
seit längerem lese ich begeistert deine Veröffentlichungen hier. Vor allem vom Feuerwehr-Labor bin ich schwer begeistert, da Du hier Verfahren vorstellst, die entweder neu sind oder Einblicke in das Vorgehen anderer Wehren ermöglichst, was einen interessanten Zugang zum Wissen verschafft.
Beim heutigen Artikel stört mich, dass deine Meinung vorgefertigt ist. Natürlich schreibst Du hier deine Meinung und das möchte ich dir auch nicht ankreiden, aber Du stellst nur linear die Gegenargumente für eine zentrale Standortstationierung dar und nicht deren Vorteile, umgekehrt verhält es sich mit der Dezentralisation. Einige dieser Argumente wurden von meinen Vorschreibern bereits angeführt. Es gibt – so denke ich – einen geeigneten Mittelweg. Sonderfahrzeuge sollten in geeigneten Gruppen bei Feuerwehren stationiert werden. Insgesamt sollte das Konzept der Gefahrenabwehr, vor allem in Landkreisfragen, aufeinander abgestimmt sein, sowohl BOS-übergreifend, wie auch intern via Kreisbrandinspektion.
Ohne eine gemeinsame Strategie nützen die ganzen Sonderfahrzeuge gar nichts.
Bei unseren drei Stützpunktwehren klappt es mit der Kooperation mit den Spezialfahrzeugen.
Regelmäßige Trainings und ÜBungen sind hier unerläßlich. Denn von der richtigen Nutzung und dem Gebrauch der Technik hängt unser aller Leben ab. Das sollten wir nie vergessen.
Und unsere ganzen “Dorfhäuptlinge” müssen weg von der alten Ideologie “nur wir sind die besten”, sondern nur als Team sind wir stark. Denn die Problematik , das die Mannschaftsstärke tagsüber immer mehr abnimmt, steigt weiter an.
Daher gibt es ja auch schon Überlegungen die Aufgaben von Feuerwehr in übergeordneten Einheiten zusammenzufassen , z.B. zwei Gemeiden legen ihre Feuerwehrtätigkeit zusammen statt das jeder ein eigenes LF 8 hat, wird ein großes LF16 mit Tank oder ein HLF20/16 beschafft und betrieben. Dies wäre vielleicht mal auch mal ein neuer Denkansatz , den es zu berücksichtigen gibt. was sich natürlich auch für die Spezialfahrzeuge realiseren ließe….
Jedoch scheitert dies meist an den dörflichen Strukturen, da die Gmeinde A mit der Gemeinde B nicht “kann”…
Das muss sich dringend ändern.
Wir sind mit unserer FW Teil eines ABC-Zuges, und die Zusammenarbeit klappt unter den FW´n fast perfekt, jedoch liegt das auch nur an den regelmäßigen gemeinsamen Übungen um die Kenntnisse über die anderen Fahrzeuge zu bekommen und zu vertiefen.
Also wo ein Weg ist, kann man ein Zeil erreichen….
MfG
Firefighter
Hallo miteinander,
ein sehr interessantes Thema, das auf jeden Falle nicht nur, in einen Internet-Blog diskutiert werden sollte.
Im Grunde ist es richtig, dass gerade, die größeren Wehren, eine Reihe von Spezial-Fahrzeugen haben, ob der Ausbildungsstand gut oder schlecht ist, kann und will ich nicht beurteilen.
Die ganze Thematik, hängt rein, um die Tages-Alarm-Bereitschaft auf. Egal ob in einer kleineren Wehr, mit einem TSF oder großen Wehr, mit zig Fahrzeugen. Am dorf, arbeiten viele auswärts und in der Stadt, ist es so, dass viele Kameraden, nicht mehr so ausrücken können, wie es früher einmal war. Steht der Kamerad an einer Maschine in einer Fabrik und es ist kein Ersatz da, kann er nicht weg. Auch viele Arbeitgeber, können auf den einzelnen nicht mehr verzichten. Da sollte der Gesetzgeber eingreifen. Denn viele haben auch Angst, dass sie ihren Job verlieren, wenn diese eben, zum Dienst am Nächsten ausrücken. Solche Fälle sind genügend bekannt, wo Kameraden und Kameradinnen, aufgrung der Ausrückens zum Einsatz, abgemahnt oder gekündigt wurden.
Das sind Gründe, warum die Mannschaftstärke, während des Tages schrumpft.
ich persönlich, wäre für folgende Lösung:
Jede Stützpunktwehr, hat ihre “Ortswehren” und genau diese, sollten tatkräftig mit eingebunden werden. Die Mannschaften könnten mit eingegliedert werden. ie Stützpunktwehren bildet diese mit aus und genau diese, kann man bei Bedarfsfall mit alamieren. Nur dass diese, dann die Spezialfahrzeuge der Stützpunktwehren besetzen.
Anderes Beispiel, gerade in Bayern.
90% der Wehren, die ein TSF verfügen, haben kein Atemschutz. Aber die Mannschaft ist da. Warum bilde ich diese Kräfte nicht mit aus und lasse diese im Bedarfsfalle nachalamieren, damit diese dann auch, die Geräte der Stützpunktwehren besetzen oder die kameraden ablösen. Solche Einsätze kenn ich genügend, wo Atemschutz gebraucht wird, diese Wehren aber nicht das personal aufbringen konnten, da es einfach ne schlechte Zeit war, wo viele in der Arbeit, oder auf den Weg dorthin waren.
Ich finde, dass gerade die Kameraden, die Interesse daran haben, ebenso sie Möglichkeiten haben sollen, so ausgebildet zu werden, dass diese die Stützpunktwehr verstärken können. Egal ob AGT oder auch bei THL.
Ich muß diese nicht gleich mitalamieren, denn die Wehr könnte ja mitalamiert werden. Denn dies kann der Einsatzleiter tun, wenn er merkt er hat zu wenig Kräfte vor Ort.
Auch der Standort der fahrzeuge, kann bei den großen Wehren bleiben, denn der Großteil der kleineren Ortswehren, hat nunmal gerätehäuser, die nur für Ihren bedarf gebaut sind.
Das Personal, fährt halt dann, direkt zum standort, woe z.B. der GW-G oder SW steht.
Das ist mein gedankengang und ich vermute mal, so in der Art wird es sich hinaus bewegen, da die Personalstärke, weiter abnehmen wird.
Ebenso, haben die die Gemeinden, mit den großen wehren, auch meistens nen großen Bauhof mit vielen Gemeindearbeitern, diese werden früher oder später auch mit eingezogen werden.
Mfg Michael
P.s. nicht wundern, meine Umschalttaste hängt
Hallo das ist an sich ja eine tolle sache diese Fahrzeuge zu verteilen!
aber z.b. in unserem Dorf ist Tags über kaum einer von der FW. somit währe es nicht gewährleistet das wenn dieses Fahrzeug gebraucht wird das ses auch ausrücken kann da fast alle Feuerwehr Angehörige mindestens 20 Km und mehr vom Fahrzeug weg sind und da ist das Problem!
auf ein TSF-W kann man verzichten auf einen RW oder sonstiges nicht!