Vater und Sohn bei Tiefbauarbeiten verschüttet
Bei Tiefbauarbeiten in einem Waldstück wurden zwei Personen verschüttet. Die Feuerwehr musste zu einer schwierigen Rettung anrücken.
Die Männer waren in einem Waldstück bei Wetzlas (Bezirk Zwettl/ Niederösterreich) mit der Verlegung eines Abflussrohrs an ihrem Fischteich beschäftigt. Dabei kam es zu einem Erdrutsch, der die beiden Männer in einer fünf bis sechs Meter tiefen Künette, eine Art Wassergraben, unter sich begrub. Die Frau und Mutter der Verschütteten setzte gegen 15 Uhr den Notruf ab. Fünfzig Feuerwehrleute aus vier Feuerwehren waren über mehrere Stunden im Einsatz.
Zunächst haben die Einsatzkräfte mit bloßen Händen und Schaufeln nach den Verunglückten gesucht. Das immer wieder nachrutschende Erdreich erschwerte die Rettungsaktion, sodass die Feuerwehr sich für umfangreiche Sicherungsmaßnahmen entschied. Es kamen zwei Bagger zum Einsatz. Der eine Bagger wurde Sicherung der Einsatzkräfte in der Künette eingesetzt, während mit dem anderen Bagger und Schaufeln weiter nach den Verschütteten gesucht wurde.
Gegen Abend stießen die Einsatzkräfte in sieben Meter Tiefe auf die Leiche des Vaters. Fünfundvierzig Kubikmeter Erde sind bis zu diesem Zeitpunkt abgetragen worden. Um 20 Uhr fanden die Feuerwehrleute auch die Leiche des Sohnes. Er war in gleicher Tiefe aber an anderem Ort verschüttet worden. Durch den Druck der Erde ist die Überlebenschance minimal. Die Männer dürften auf der Stelle tot gewesen sein.
Die Frau sowie ein Baggerfahrer wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut. Die genaue Unfallursache steht noch nicht fest. Ein Arbeitsinspektor war am Einsatzort und untersucht den Fall. Es ist zu klären ob die Künette ausreichend gesichert war.
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