FEUERWEHRLEBEN

Witwe verklagt Rettungsdienst

In Folge eines Herzinfarktes im Oktober 2007 wurde ein 53-jähriger Mann zum Pflegefall und verstarb im August 2011. Seine Frau erhebt nun schwere Vorwürfe gegen den Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Erding. Eine Entscheidung soll im Mai verkündet werden.

RTWDer Mann der Klägerin wachte in der Nacht mit heftigen Brustschmerzen und Schweißausbrüchen auf. Umgehend verständigte die Frau den ärztlichen Bereitschaftsdienst, der ihr, wegen des Verdachtes eines Herzinfarktes, riet die Rettungsleitstelle zu verständigen. Nach dem Absetzen des Notrufes schickte die Leitstelle allerdings nur einen RTW. Die Besatzung musste umgehend mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung beginnen und forderte einen Notarzt nach.

Ehefrau und Anwalt sind nun der Ansicht, dass bei diesen klaren Symptomen eines Herzinfarktes, ein Notarzt hätte mitalarmiert werden müssen. Ein Gutachter konnte dies bestätigen, sofern die Angaben der Ehefrau an die Rettungsleitstelle korrekt waren. Auch die Wahl der Klinik stellt die Ehefrau in Frage. Die Entscheidung wird das Landgericht München II fällen. Die Frau fordert 200.000 Euro als Entschädigung.

Quelle: merkur-online

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