FEUERWEHRLEBEN

Zwei Großschadenslagen gleichzeitig

Ein Fund einer Zehn- Zentner- Bombe und ein Brand einer Turnhalle hielten die Einsatzkräfte in Duisburg (Nordrhein-Westfalen) in Atem. Rund 7000 Menschen mussten für die kontrollierte Sprengung evakuiert werden, darunter auch ein Altenheim.

Der vergangene Dienstag war ein arbeitsreicher Tag für die Feuerwehr Duisburg. Kurz nach 16 Uhr wurde in Duisburg Kaßlerfeld, an der A40 nahe der Anschlussstelle Duisburg- Häfen, eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Bei dem Fund handelte es sich um eine Zehn- Zentner- Bombe mit kompliziertem Säurezünder. Durch die Polizei wurde aus Sicherheitsgründen eine sofortige Evakuierung in einem Radius von 750 Metern um den Fundort eingeleitet und man entschied sich für eine kontrollierte Sprengung der Bombe am Abend. Rund 7000 Menschen mussten evakuiert werden, darunter auch ein Altenheim. Viele der Altenheimbewohner waren bettlägerig oder gehbehindert, was die Evakuierung erschwerte. Gegen 22:30 Uhr wurde die Bombe gesprengt. Es kam nur zu kleineren Schäden: In der Betondecke eines Parkplatzes bildeten sich Risse und ein Baum wurde entwurzelt.

Zeitgleich zur Evakuierung erreichte die Feuerwehr eine Meldung über einen Brand im benachbarten Stadtteil Hochfeld. Dort war eine Turnhalle einer ehemaligen Schule in Brand geraten. Über die Stadt hinweg war kilometerweit eine schwarze Rauchsäule zu sehen. Auch an dieser Stelle ordnete die Polizei eine Evakuierung von 200 Metern um den Brandherd herum an, da Benzintanks zu explodieren drohten. Die Brandbekämpfung dauerte bis in den Abend an.

Die beiden Einsätze forderten die Feuerwehr Duisburg heraus, dennoch waren genug Reserven vorhanden um die Einsatzbereitschaft aufrecht zu erhalten und die Sicherheit in Duisburg zu garantieren.

Das folgende Video zeigt die enorme Rauchentwicklung beim Brand der Turnhalle in Duisburg Hochfeld.

[youtube width=600 height=338]gDC_pEhAgGA[/youtube]

Quelle: RP-Online und WAZ

Die mobile Version verlassen